Ziele und Schwerpunkte
Das Spannungsverhältnis von Selbstbestimmung und Fürsorge ist fundamental für jede freiheitliche Pädagogik. Selbstschädigende Verhaltensweisen von Klienten wie z. B. Drogenkonsum oder das Messi-Syndrom konfrontieren Mitarbeiter sozialpsychiatrischer Dienste mit der Frage nach den Grenzen der Selbstbestimmung. Wann ist es notwendig zu intervenieren? Und wann fallen wir Mitarbeiter unter dem alten Paradigma der Fürsorge reflexhaft in Strukturen scheinbar überwundener Fremdbestimmung zurück? Diese und andere Fragen werden anhand konkreter Fallbeispiele gemeinsam ausgelotet.
- Ambivalenz von Fürsorge und Selbstbestimmung
- Auffrischen rechtlicher Grundlagen
- Verständnis für bestimmte Verhaltensweisen vor dem Hintergrund spezifischer psychischer Erkrankungen
- Stärken der Teilnehmer, mit Klienten in Krisen in Beziehung bleiben zu können
- Aushalten negativer Emotionen
- Verständnis von Gegenübertragung
- Handlungskompetenz und Sicherheit in künftigen Krisen
Referenten
Rainer Scheuer
Zielgruppe
Sozialpsychiatrische Dienste und Klinik-Sozialdienste, gesetzliche Betreuer, Berater und weitere Interessierte.