Vitos Weil-Lahn und die Malteser Rettungsdienstschule Hessen kooperieren bei der Ausbildung des Notfallsanitäter-Nachwuchses. Die Vitos Klinik für Neurologie Weilmünster ist zum einen offizielle Ausbildungsstätte der Wetzlarer Schule. Das heißt, die Auszubildenden können ihre praktischen Einsätze ab sofort in einer der größten neurologischen Akutkliniken Deutschlands absolvieren. Zum anderen gibt es regelmäßige Besuche der Klassen in Weilmünster, bei denen alle Schülerinnen und Schüler eines Jahrgangs die Abläufe vor Ort kennenlernen.
Vitos Geschäftsführer Benjamin Richter und der Ärztliche Direktor von Vitos Weil-Lahn, PD Dr. Christoph Best, freuen sich über die neue Zusammenarbeit: „Gerade bei neurologischen Notfällen zählt jede Minute. Um unsere Patientinnen und Patienten in der Klinik optimal behandeln zu können, ist es wichtig, dass das Zusammenspiel mit dem Rettungsdienst optimal funktioniert.“ So gab PD Dr. Christoph Best zum Einstieg Tipps, wie man einen Schlaganfall erkennen kann. „Das sind 30 Sekunden Investition, die Leben retten kann“, so der Klinikdirektor der Neurologie.
„Die Kooperation mit dem Vitos Klinikum Weil-Lahn ist für unsere Rettungsdienstschule ein echter Gewinn. Die Notfallsanitäter-Auszubildenden haben mit dem Stationstraining auf der Stroke-Unit wertvolle praktische Einblicke in die Neurologie erhalten und wichtige Erkenntnisse für ihre Arbeit mit neurologischen Notfällen im Rettungsdienst mitgenommen“, betont der stellvertretende Schulleiter Hendrik Lösche.
Dr. Anna Knab, Assistenzärztin in der Vitos Klinik für Neurologie Weilmünster und seit 15 Jahren Instruktorin des europäischen Reanimationsrates ERC (European Resuscitation Council), hat die Zusammenarbeit vermittelt und auch den Besuch der gut 30 Auszubildenden vorbereitet. So konnten die angehenden Notfallsanitäter/-innen der Malteser und des Deutschen Roten Kreuzes erleben, was passiert, wenn sie einen neurologischen Notfall in der Klinik übergeben haben.
Die Gäste durchliefen die Bereiche Computertomographie (CT), Schlaganfallstation (Stroke Unit) und Intensivstation, wo die Oberärzte Dr. Anelia Todorova-Rudolph, Philipp Lichti und Dr. Mathias Kneffel sowie Pflegekoordinatorin Katharina Steidl und Logopädin Fritzi Wieland sie zu verschiedenen neurologischen Themen schulten und für Fragen zur Verfügung standen.
Voller neuer Eindrücke und wichtiger Informationen für den Berufsalltag ging es für die angehenden Notfallsanitäter/-innen zurück nach Wetzlar. Doch nicht ohne das Versprechen, wiederzukommen. „Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Projekte mit Hessens größter Neurologie“, so der stellvertretende Schulleiter Hendrik Lösche.