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Trauer und Depression: Ähnliche Symptome, verschiedene Krankheitsbilder

Datum der Veranstaltung:
10.03.2020
Uhrzeit:
19.00 - 20.00 Uhr
Gesellschaft:
Vitos Haina gGmbH

Psyche und Seele: Vitos Gesundheitsgespräche
Ederberglandhalle, Frankenberg

Dienstag, 10. März, 19 Uhr: „Trauer und Depression: Ähnliche Symptome, verschiedene Krankheitsbilder“, Dr. Tobias Krusche, stellvertretender Ärztlicher Direktor der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Haina.

Bei Trauernden und bei Depressiven ist die gedrückte Stimmungslage symptomatisch. Trauer ist jedoch eine normale Reaktion auf einen schwerwiegenden Verlust. Dies kann ein geliebter Mensch sein, aber auch der Verlust von Gesundheit, Arbeitsplatz, Beziehung oder Hoffnungsträumen. Sie ist von großer Gedrücktheit, Freudlosigkeit, Mutlosigkeit und depressiver Stimmung begleitet. Es besteht eine große Bandbreite von Gefühlen, die individuell verschieden sind und unterschiedlich lang dauern. Das Erleben und das Zulassen der Gefühle bewirkt, dass wir in einen Trauerprozess eintreten. Es ist ein Entwicklungsprozess, in dem wir langsam lernen, den Verlust zu akzeptieren. Wir müssen uns auf das Leben neu einlassen, ohne den anderen Menschen, den wir verloren haben.

Die Veranstaltung findet im Nebensaal 2 der Ederberglandhalle in Frankenberg statt.

Hintergrund

Die Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Haina hat eine neue Vortragsreihe initiiert, die sich an Menschen richtet, die sich über das weite Feld der psychiatrischen Erkrankungen und vor allem der Behandlungsmöglichkeiten informieren möchten. In gut verständlicher Form richten Experten der Klinik den Fokus auf verschiedene Themen, über die es einen Redebedarf in der Bevölkerung gibt. Im Anschluss an die jeweils 45-minütigen Vorträge können sich die Besucher mit den Referenten austauschen.

„Psychische Erkrankungen treten häufiger auf als weitläufig gedacht“, sagt PD Dr. Florian Metzger, Ärztlicher Direktor der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Haina. Im vergangenen Jahr ist fast jede dritte Frau und fast jeder vierte Mann psychisch erkrankt. Zu den häufigsten Krankheitsbildern zählen Angststörungen, Depressionen und Störungen durch Alkohol- oder Medikamentengebrauch. Für die knapp 18 Millionen Betroffenen und ihre Angehörigen ist eine psychische Erkrankung mit massivem Leid verbunden und führt oft zu schwerwiegenden Einschränkungen im sozialen und beruflichen Leben.

„Wichtig ist jedoch das Wissen, dass fast alle psychischen Erkrankungen sehr gut zu behandeln sind. Und mit der richtigen Therapie verbessert sich auch das Befinden der Menschen erheblich. Für eine psychische Erkrankung muss sich niemand schämen“, sagt der Ärztlicher Direktor.

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