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Bipolare Störungen: Erst Hochstimmung, dann totales Tief.

Datum:
Fachbereich:
Erwachsenenpsychiatrie
Gesellschaft:
Vitos Gießen-Marburg gGmbH

Gießen, 18. März 2019. Viele Menschen mit bipolaren Störungen pendeln zwischen extremen Emotionen, die sie kaum kontrollieren können. Häufig werden die Symptome zu spät erkannt. Darum geht es am Mittwoch, 27. März 2019, um 18 Uhr beim Vortrag „Erst Hochstimmung, dann totales Tief. Über bipolare Störungen und ihre Behandlung“ an der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gießen. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Psyche & Seele. Die Vitos Gesundheitsgespräche“.

Manisch-depressive Erkrankung bleibt oft unerkannt

Ein Angestellter kauft sich plötzlich zwei teure Sportwagen. Eine beliebte Kollegin streitet mit ihrer Vorgesetzten und kündigt. Diese Impulshandlungen können Anzeichen einer Manie sein, die sich mit depressiven Phasen bis hin zum Todeswunsch im Wechsel befindet. „Viele Betroffene wissen nicht, dass sie an einer bipolaren Störung leiden und finden erst spät den Weg zum Arzt“,  erläutert Dr. Dirk Anders, Oberarzt an der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gießen und Referent des Vortrags.

Unter Prominenten und Künstlern verbreitet

Schauspielerin Catherine Zeta-Jones, Jean-Claude Van Damme oder Sängerin Mariah Carey – viele Prominente und kreative Menschen leiden unter diesem gefährlichen Wechselbad der Gefühle. Ihr Leben gleicht einer emotionalen Achterbahnfahrt, die sie von alleine nicht stoppen können. „Was die Betroffenen eint, ist oftmals eine hohe Intelligenz und Kreativität. Dieser Aha-Moment, wenn Betroffene und Angehörige erfahren, dass auch viele Prominente unter dieser psychischen Erkrankungen leiden, kann helfen, die allgemeinen Kenntnisse über bipolare Störungen zu verbessern“, so Dr. Anders. „Dem Stigma dieser Erkrankung sollten wir entgegenwirken, da wir mittlerweile sehr gute Erfolge in der Therapie erzielen können“.

Frühzeitige Diagnose für eine erfolgreiche Therapie

Wichtig für eine erfolgreiche Therapie ist das frühzeitige Erkennen von den Symptomen, wie zum Beispiel Schlafstörungen, überaktives Verhalten oder auffallend schnelles und vieles Reden. „Je früher wir eine Diagnose stellen können, umso besser können wir die Betroffenen nachhaltig therapieren“, meint Dr. Anders. Die Patienten können auch selbst aktiv werden, indem sie beispielsweise ein Stimmungsprotokoll anlegen und dadurch ihr eigenes Befinden reflektieren. „Zur Stimmungsstabilisierung können wir heute eine individuell verträgliche medikamentöse Therapie finden, unter anderem zeigt Lithium oft langfristige Erfolge“, ergänzt Dr. Anders.

Über Ursachen und Wege aus der bipolaren Störung berichtet er in seinem Vortrag „Erst Hochstimmung, dann totales Tief“ am Mittwoch, 27. März 2019, um 18 Uhr im Festsaal der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gießen (Licher Str. 106, 35394 Gießen, Alte Cafeteria/Haus 125). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die App Vitos Navi lotst Besucher zum richtigen Gebäude. Sie ist kostenlos im App Store und bei Google Play erhältlich. In der App finden Sie zudem alle Veranstaltungen der Reihe „Psyche & Seele. Die Vitos Gesundheitsgespräche“.

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