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Depression: Wie sie kommt und wie sie geht

Datum:
Fachbereich:
Erwachsenenpsychiatrie
Gesellschaft:
Vitos Gießen-Marburg gGmbH
Um einer Depression vorzubeugen ist es wichtig, die eigene Belastungsgrenze nicht zu überschreiten.

Marburg, 14. Februar 2019. Manche Menschen haben ein höheres Risiko an einer Depression zu erkranken als andere. Doch es gibt Möglichkeiten, sich der Krankheit entgegen zu stellen. Darum geht es am Mittwoch, 27. Februar 2019, um 18 Uhr beim Vortrag „Depression: Wie sie kommt und wie sie geht“ an der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Marburg. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Psyche & Seele. Die Vitos Gesundheitsgespräche“.

Es sind mehrere Faktoren, die dazu beitragen, dass eine Depression entsteht. Da wären zum Beispiel die Gene: Gibt es bereits Fälle in der Familie, steigt auch das persönliche Krankheitsrisiko. „Die Gene bestimmen aber nicht, ob man tatsächlich erkrankt, sie fördern lediglich die Anfälligkeit dafür. Darüber hinaus spielen Belastungen in der Kindheit und im sozialen Umfeld eine große Rolle“, erläutert Dr. Siegfried Scharmann, Oberarzt an der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Marburg und Referent des Vortrags.

Wer befürchtet, an einer Depression zu erkranken, kann viel dafür tun, gesund zu bleiben.

„Ein einziges Wundermittel gibt es hier zwar nicht“, so Dr. Scharmann. Aber: „Es gibt viele Dinge, die sich sehr positiv auswirken.“

Die Belastungsgrenze kennen

Wichtige Grundlagen der Behandlung und Prävention sind, sich selbst und sein Verhalten in bestimmten Situationen zu reflektieren und Belastungsgrenzen sowie eigene Verhaltensmuster zu erkennen. „Manchmal merkt man gar nicht, welche Verhaltens- und Denkweisen man entwickelt und in welchen Fallen man dadurch im Leben steckt“, erklärt der Oberarzt und nennt das Beispiel Stress am Arbeitsplatz. Hier sollte jeder seine individuelle Belastungsgrenze, seine rote Linie, gut kennen – und natürlich verhindern, dass sie überschritten wird.

An der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Marburg werden genau diese Lebensmuster mit depressiven Patienten analysiert und Techniken entwickelt, wie damit umzugehen ist. Neuere depressionsspezifische Psychotherapien wie die IPT (interpersonelle Psychotherapie), CBASP (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy) und Schematherapie werden angewendet und liefern dafür die passenden Werkzeuge.

Auch Angehörige sind betroffen

Eine wichtige Frage ist für Dr. Scharmann darüber hinaus, wie die Angehörigen und Kinder von Patienten mit der Erkrankung umgehen. „Sie sind genauso betroffen wie der Patient selbst.“ Auch für sie gilt es, belastende Auswirkungen der Erkrankung zu erkennen, sich davor zu schützen sowie Unterstützung zu suchen.

„Depression: Wie sie kommt und wie sie geht“ findet am Mittwoch, 27. Februar 2019, um 18 Uhr im Festsaal der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Marburg statt (Cappeler Straße 98, 35039 Marburg; Haus 6 gegenüber Haupteingang Neubau). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die App Vitos Navi lotst Besucher zum richtigen Gebäude. Sie ist kostenlos im App Store und bei Google Play erhältlich. In der App finden Sie zudem alle Veranstaltungen der Reihe „Psyche & Seele. Die Vitos Gesundheitsgespräche“.

Die vollständige Pressemitteilung zum Download.

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