© Vitos Haina Bevor in den nächsten Tagen die ersten Patientinnen und Patienten in den Ersatzneubau der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Haina verlegt werden, haben am Freitag und Samstag mehr als 750 Interessierte das Angebot eines Rundgangs durch die Maßregelvollzugseinrichtung genutzt. Mitarbeitende von Vitos Haina informierten über die Vorteile, die der moderne Neubau bei der Therapie bietet.
„Vor dem Bezug der Klinik haben wir gerne die einmalige Chance zur Besichtigung geboten“, sagte Dr. Philipp Kirchner, Geschäftsführer von Vitos Haina. „Das ist auch ein Dankeschön an die Bürger aus Haina, die die Realisierung des Neubaus stets wohlwollend begleitet haben.“
„Unsere neue Klinik ist ein Meilenstein für den hessischen Maßregelvollzug“, erklärte Dr. Sven Krimmer, Ärztlicher Direktor der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Hana. Auch er war glücklich, dass so viele Menschen das Angebot nutzten. „Wir wollen stets auch Vorurteile abbauen, die es noch immer beim Thema Behandlung von psychisch kranken Rechtsbrechern gibt.“
Der Ersatzneubau der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Haina ist eine der modernsten Einrichtungen ihrer Art in Deutschland und die größte forensische Klinik in Hessen. Er bietet auf sieben Stationen Platz für die Behandlung von 154 Menschen.
Mitarbeitende wie der stellvertretende Ärztliche Direktor Marco Giesler, Pflegedirektorin Gudrun Gaertner, der leitende Sozialarbeiter Holger Willhardt und der Leiter der Co-Therapien, Matthias Röder, informierten über ihre Arbeit im multiprofessionellen Team sowie die pflegerischen und therapeutischen Angebote. „Insbesondere Menschen aus Haina und der näheren Umgebung waren sehr interessiert“, bilanziert Gudrun Gaertner. „Die Transparenz von Vitos Haina wurde von den Gästen wertgeschätzt.“
Viele Besucherinnen und Besucher nutzten die Möglichkeit, Fragen zu stellen, sowohl zum Maßregelvollzug allgemein als auch zu Details wie dem Ablauf der Therapie. Sie informierten sich über die rund um die Uhr besetzte Sicherheitszentrale, sie besichtigten die Stationen mit Ein- und Zwei-Bett-Zimmern und bekamen einen Eindruck von der Größe des Klinikneubaus.
In mehreren Filmen wurde deutlich, wie architektonisch gelungen und unaufdringlich sich der Neubau in die Umgebung mit den denkmalgeschützten Altbauten einfügt und welche Vorteile der Komplex sowohl Patienten als auch Mitarbeitenden bietet.