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Erster Kreisbeigeordneter übergibt Baugenehmigung für neue forensische Klinik

Datum:
Fachbereich:
Forensische Psychiatrie
Gesellschaft:
Vitos Haina gGmbH

Mosaiksteine der Gesundheitsversorgung

© Rouven Raatz
Besichtigung der Baustelle im Hoher-Lohr-Weg: Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese überreichte die Baugenehmigung für die neue Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Haina an den Geschäftsführer von Vitos Haina, Matthias Müller (rechts). Hintere Reihe von links: Katharina Wilke, Geschäftsführerin der Gesundheitszentrum Waldeck-Frankenberg GmbH, Pflegedirektorin Gudrun Gaertner, die Leiterin des Fachdienstes Bauen beim Landkreis Waldeck-Frankenberg, Susanne Paulus, Katharina Sell aus dem Geschäftsbereich Bauen, Umwelt und Facilitymanagement der Vitos Holding, und Ärztlicher Direktor Dr. Sven Krimmer.

Über den Fortschritt der Baumaßnahmen auf dem Campus von Vitos Haina hat sich Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese informiert. „Als Vitos 2019 erklärt hat, sowohl für die Erwachsenenpsychiatrie als auch für die forensische Psychiatrie zwei neue Kliniken am Stammsitz realisieren zu wollen, war das eine super Nachricht für den Landkreis. Denn psychische Erkrankungen nehmen in immer mehr Teilen der Gesellschaft zu. Insofern sind die beiden neuen Kliniken sehr wichtige Mosaiksteine für die Gesundheitsversorgung in Waldeck-Frankenberg“, sagte Frese, der auch Gesundheitsdezernent ist. „Wir wertschätzen sehr, was sie hier machen.“

Bei seinem Besuch im Kellerwald überreichte der Erste Kreisbeigeordnete symbolisch einen dicken Aktenordner mit der Baugenehmigung für die Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Haina an Matthias Müller, den Geschäftsführer von Vitos Haina.

„Eine solche Baumaßnahme genehmigen wir nicht alle Tage“, sagte Susanne Paulus, die Leiterin des Fachdienstes Bauen beim Landkreis. Nachdem sie Anfang März die offizielle Baugenehmigung für das „Sonderkrankenhaus“ erteilt hatte, starteten die eigentlichen Arbeiten zur Errichtung des Ersatzneubaus für die Vitos Klinik für forensische Psychiatrie.

In Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden des Landkreises Waldeck-Frankenberg hatte Vitos bereits im vergangenen Jahr mit vorbereitenden Arbeiten im Hoher-Lohr-Weg begonnen. Nach dem Abriss des zuvor als Verwaltungsgebäude genutzten früheren Ärztehauses im Hoher-Lohr-Weg wurde das Baufeld geräumt, eine Stützmauer gesetzt und ein Holzabfuhrweg umgelegt.

„Mit einem Investitionsvolumen von 63 Millionen Euro ist dies eine der größten Einzelbaumaßnahme in der Geschichte von Vitos“, erläuterte Müller. Der vom Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) finanzierte Ersatzneubau bietet auf sieben Stationen Platz für 150 forensisch-psychiatrische Patient/-innen. Die Fertigstellung ist für Sommer 2025 geplant.

Dass die Patient/-innen von dem modernen Therapieumfeld profitieren werden, erläuterten Ärztlicher Direktor Dr. Sven Krimmer und Pflegedirektorin Gudrun Gaertner.

„Eine solche Baumaßnahme in einem solch historisch bedeutenden Gesamtkontext zu genehmigen war für alle Beteiligten eine Herausforderung“, sagte Fachdienstleiterin Paulus. Dass die Zusammenarbeit so reibungslos verlaufen sei, begründete Frese mit dem vom Landkreis etablierten Genehmigungsmanagement. Schon weit vor Abgabe des Bauantrages hatten der Landkreis und Vitos das Vorhaben erörtert und alle am Genehmigungsverfahren beteiligten Fachdienste zu gemeinsamen Abstimmungen und Planungen zusammengebracht.

„Bei dem Bauvorhaben sind Profis am Werk, die Zusammenarbeit war hervorragend“, sagte Frese. Vitos Geschäftsführer Müller bedankte sich im Gegenzug für die hervorragende Begleitung des Genehmigungsverfahrens. „Wir wissen sehr zu schätzen, dass die Zusammenarbeit jederzeit vertrauensvoll, konstruktiv und zielführend war.“

Bei einem Rundgang über den Campus besichtigte die Abordnung des Landkreises auch das Baufeld für die Erweiterung der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychiatrie Haina. Rund zwölf Millionen Euro investiert Vitos in den Neubau, der bereits Ende nächsten Jahres bezogen werden soll. Im Anschluss plant Vitos die Grundsanierung des bestehenden Klinikgebäudes.

In Summe investiert Vitos Haina aktuell mehr als 75 Millionen Euro am Stammsitz. Denn neben den beiden Klinikneubauten haben auch die Arbeiten zur Erneuerung der Energieversorgung begonnen. „Die erzeugte Wärme wird künftig deutlich effizienter genutzt“, erläuterte der Geschäftsführer und verwies auf die Reduzierung der Wärmeverluste um 70 Prozent. „Nach Fertigstellung einer Freiflächenphotovoltaikanlage werden wir 26 bis 28 Prozent unseres Strombedarfs selber erzeugen.“

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