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Neubauten und Modernisierungen

Datum:
Fachbereich:
Fachbereichsübergreifend
Gesellschaft:
Vitos Haina gGmbH

Vitos Haina stellt Entwicklungskonzept für Kliniken und Einrichtungen vor

Vitos Haina hat eine strategisch-bauliche Zielplanung für die Kliniken und Einrichtungen erstellt; im Bild von links: Klinikmanager Sören Asboe, der Leiter der Bauabteilung Joachim Kleinberg, Geschäftsführer Matthias Müller und der Ärztliche Direktor der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Haina, PD Dr. Florian Metzger.
Vitos Haina hat eine strategisch-bauliche Zielplanung für die Kliniken und Einrichtungen erstellt; im Bild von links: Klinikmanager Sören Asboe, der Leiter der Bauabteilung Joachim Kleinberg, Geschäftsführer Matthias Müller und der Ärztliche Direktor der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Haina, PD Dr. Florian Metzger.

Vitos Haina wird die seit 2014 geplante Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie auf dem Campus in Haina errichten. Parallel sind umfangreiche Modernisierungen inklusive Neubauten für die Klinik für forensische Psychiatrie geplant. Dies geht aus der strategisch-baulichen Zielplanung hervor, die Geschäftsführer Matthias Müller vorgestellt hat. Für die Umsetzung sind mindestens fünf Jahre vorgesehen. Das Investitionsvolumen beläuft sich insgesamt auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag.

„Unsere Wurzeln liegen in Haina. Und wir sind uns unserer Verantwortung für den Standort und für die Menschen in unserer Region bewusst“, betont Müller bei einer Pressekonferenz. Dieser Leitlinie folgend habe Vitos Haina seit Dezember 2018 ein umfassendes Konzept erstellt, das die inhaltliche sowie strukturelle Entwicklung der vier Betriebsstätten skizziert. Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat haben die Zielplanung bereits beschlossen, die Mitarbeiter wurden in Versammlungen an den Standorten Haina und Gießen informiert.

„Gemeinsam ist es uns gelungen, ein schlüssiges Konzept für die erfolgreiche Entwicklung unserer Betriebsstätten zu erstellen“, erläutert der Geschäftsführer. „Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die daran mit großem Einsatz mitgewirkt haben.“

Das Konzept basiert auf zwei Säulen: einerseits dem Ausbau der gemeindenahen psychiatrischen Versorgung, andererseits der Stärkung des Standorts Haina. „Die Ergänzung des Angebots im stationären, teilstationären und ambulanten Bereich spiegeln dies ebenso wider wie der teilweise Neubau der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und die geplanten Standardverbesserungen durch Neubau und Sanierungen in der Klinik für forensische Psychiatrie“, erläutert Müller.

Das Konzept sieht eine „Campus-im-Campus“-Bildung vor. Die Vitos begleitenden psychiatrischen Dienste haben sich bereits mit ihren stationären Angeboten in der Dr.-Otto-Kahm-Straße zentriert. Die Hainaer Büros der Forensisch-psychiatrischen Ambulanz Hessen sollen zusammengeführt werden. Die neue Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie wird in unmittelbarer Anbindung an das Mutterhaus entstehen. Und der „forensische Campus“ wird im Hohen-Lohr-Weg ausgebaut.

Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Haina

Die Prämissen sind definiert: Der Neubau soll auf dem Campus in Haina errichtet werden. Und es soll sich nicht um einen solitären Bau handeln. „Es ist uns wichtig, dass der neue Kliniktrakt intelligent in die Gebäudesubstanz unseres Mutterhauses integriert wird“, sagt Müller. Derzeit wird ein Architektenwettbewerb vorbereitet – der konkrete Umsetzungsvarianten zum Ergebnis haben soll. Und dies auf Basis des zukünftigen Klinikprofils, das eine Angebotserweiterung vorsieht. Die Zahl der Behandlungsplätze für intelligenzgeminderte Patienten soll erhöht werden. Neu ist die Psychosomatik mit 25 Planbetten. Außer einem Neubau ist die grundlegende Sanierung von Haus 2 Bestandteil des Wettbewerbs.

Inhaltliche Weiterentwicklungen sind am Standort Korbach geplant. Noch in diesem Jahr soll mit der sogenannten stationsäquivalenten psychiatrischen Behandlung (StäB) begonnen werden. Dabei werden psychisch kranke Menschen, die zur Behandlung eigentlich stationär in der Klinik aufgenommen würden, engmaschig im häuslichen Umfeld betreut. Die Patienten haben mindestens einmal täglich Kontakt zu einem Mitglied des StäB-Teams. „Wir versprechen uns davon für einen bestimmten Personenkreis ein Plus an Behandlungsqualität“, sagt Ärztlicher Direktor PD Dr. Florian Metzger. Vorteil der neuartigen Behandlungsform sei unter anderem, dass die Patienten nicht aus ihrer Alltagsstruktur herausgerissen würden. Vom Stützpunkt in der Kreisstadt Korbach aus fahren die StäB-Mitarbeiter zu den Patienten im Nordkreis: zunächst in der Region Korbach/Twistetal/Bad Arolsen.

Zeitnah soll der Bau einer gerontopsychiatrischen Tagesklinik mit angeschlossener psychiatrischer Ambulanz in Bad Wildungen beginnen. Die Baugenehmigung liegt vor. Die Tagesklinik wird auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau an der Königsquelle entstehen. Sie soll die Versorgungslücken zwischen ambulanter und vollstationärer Behandlung älterer Menschen schließen.

Eine dritte Tagesklinik mit angeschlossener Ambulanz soll in Frankenberg errichtet werden. Aktuell wird noch ein geeigneter Standort gesucht. „Frankenberg ist eine ideale Ergänzung“, verweist Müller auf die Einrichtungen in Korbach und in Bad Wildungen. Mit drei teilstationären und vier ambulanten Behandlungsangeboten (zusätzlich Haina) werde das Versorgungsgebiet damit gut abgedeckt. Und der Bedarf ist groß: Die Ambulanzen in Haina und in Korbach verzeichnen seit Jahren steigende Behandlungszahlen.

Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Haina

Umfassende Veränderungen sind in der Klinik für forensische Psychiatrie Haina erforderlich. Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Klinik und der Verwaltung befasst sich mit der baulichen Entwicklung des Maßregelvollzuges in Haina. Geplant sind Optimierungen der Infrastruktur und Standardverbesserungen, von denen die Patienten profitieren werden. „Der derzeitige Baubestand mit Drei- oder sogar Vier-Bett-Zimmern entspricht nicht den heutigen Unterbringungsanforderungen. Wenig funktionale Stationsräume verhindern die optimale Gestaltung der Abläufe“, sagt Ärztliche Direktorin Dr. Beate Eusterschulte. Die Zielplanung sieht deshalb neben der Modernisierung von Klinikbereichen auch Neubauten vor, um Raum für Ein-Bett-Zimmer zu schaffen. In mehreren Bauabschnitten sollen neue Trakte entstehen. Anvisiert sind dafür Flächen im Hohen-Lohr-Weg in direkter Anbindung an die bestehenden Klinikgebäude. Die Detailplanung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI).

Am KFP-Standort Gießen ist Ende Juni die sogenannte „rollierende Sanierung G7neu“ abgeschlossen worden. Zug für Zug wurden vier Stationen modernisiert. Nun stehen wieder alle Bestandsstationen zur Verfügung. „Auch für die Zukunft sind Verbesserungen der Infrastruktur und der Standards geplant“, kündigte Müller an. Konkret in der Planung befindet sich die Einrichtung einer neuen Wohngruppe für zur Entlassung anstehende Patienten.

Vitos forensisch-psychiatrische Ambulanz Hessen

Die Vitos forensisch-psychiatrische Ambulanz Hessen agiert mit sieben Teams an den fünf Standorten Haina, Kassel, Gießen, Schotten und Eltville. Veränderungen stehen in drei Regionen an. „Wir wollen weiter intensiv nachgehend arbeiten. Dafür brauchen wir Büroräume, von denen wir schnell unsere Probanden in ganz Hessen erreichen“, sagt Ärztlicher Direktor Roland Freese. Für Haina ist die Erweiterung der Büroflächen und eine Zusammenführung geplant. Die zwei Eltviller Teams werden vom Eichberg nach Wiesbaden verlegt. Sie beziehen eine gemeinsame Büroetage – gut mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen. Zusammengelegt werden auch die beiden Gießener Büros.

Vitos begleitende psychiatrische Dienste Haina

Mit dem Kocomo-Wohnheim und den beiden Wohngruppenhäusern haben die Vitos begleitenden psychiatrischen Dienste Haina einen eigenen Campus in der Dr.-Otto-Kahm-Straße ausgebildet. Nächstes Jahr soll in unmittelbarer Nachbarschaft ein Appartementhaus errichtet werden. Das neue Gebäude umfasst sechs Ein-Zimmer-Wohnungen. Einziehen werden Menschen mit erhöhtem Betreuungsaufwand.

Für die zwei Wohngruppen in Löhlbach und Haina („Haus an der Wohra“) ist ein Ersatzneubau in Gemünden geplant. Das Grundstück befindet sich bereits in Besitz von Vitos Haina. „Mit der Standortverlagerung stellen wir den Inklusionsgedanken und die Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben nach den Vorgaben des Bundesteilhabegesetzes in den Vordergrund“, erklärt Therapeutischer Leiter Erwin Gruber. Der Baubeginn soll 2020 sein. „Wenn dieser Umzug abgeschlossen ist, haben wir binnen weniger als eines Jahrzehnts sämtliche BPD-Einrichtungen erneuert und sie in modernen, am Wohl und den Bedürfnissen unserer Klienten ausgestatteten Gebäuden untergebracht“, freut sich der Geschäftsführer.

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