Dr. Philipp Kirchner, Geschäftsführer der Vitos Haina gGmbH, begrüßte zunächst alle Teilnehmenden und betonte, wie wichtig eine gute Kooperation mit nachsorgenden Einrichtungen für die Klinik sei. Danach begrüßte die Ärztliche Direktorin Frau Dr. Beate Eusterschulte die Teilnehmenden und gab einen Ausblick über die Inhalte der Veranstaltung.
Die Stellvertretende Ärztliche Direktorin Ursula Zimmer skizzierte die Geschichte der Klink, erläuterte die rechtlichen Rahmenbedingungen und Grundlagen der Unterbringung wie auch der Entlassung und vermittelte einen Eindruck von der Klientel und den Besonderheiten forensischer Patient/-innen.
Latife Tokmak, pflegerische Stationsleitung, und Sebastian Kötter, Abteilungsleitender Psychologe, stellten in ihrem gemeinsamen Vortrag die Risikobeurteilung mittels zweier ausgewählter Verfahren vor, die in der Klinik zur Anwendung kommen. Einen besonderen Stellenwert nahm ein von Mitarbeitenden der Klinik übersetztes Kanadisches Instrument ein, das als einziges deutschsprachiges Verfahren für die Pflegerischer Risikobeurteilung geeignet ist.
In einem ausführlichen Vortrag stellte Horst Röttger, Diplom-Sozialarbeiter, die Schwerpunkte der Behandlung und die Besonderheiten der Entlassung aus der Forensik dar. Mit anschaulichen Beispielen verdeutlichte er die Bedeutung verschiedener Sicherheits- und Lockerungsstufen.
Der Kernpunkt der Veranstaltung lag in der Erläuterung des Entlassungs- und Nachsorgemanagements der Klinik durch die Leitende Sozialarbeiterin der Klinik Susanne Heuser und Micha Brandt, Stellv. Direktor der Vitos forensisch-psychiatrischen Ambulanz. Susanne Heuser gab Einblick in die umfangreiche Entlassungsvorbereitung und Entlassungsdurchführung. Den professionellen Trägern wurden zudem die vielzähligen Unterstützungsangebote während des Entlassungsurlaubes und der Führungsaufsicht dargelegt. Mich Brandt stellte in seinem anschließenden Vortrag dar, welche Leitungen die FPA den nachbetreuenden Einrichtungen anbietet und welche (rechtlichen) Möglichkeiten bestehen, wenn sich Patient/-innen psychopathologisch auffällig zeigen.
Ein Rundgang über verschiedene Stationen rundete die gelungene Veranstaltung ab, die von den Teilnehmenden als sehr informativ und positiv gewertet wurde. Bei einem abschließenden Zusammenkommen bei strahlendem Sonnenschein im Garten des Haus 9 konnten weitere Fragen geklärt und Kooperationen geschlossen werden.