Sowohl das Team aus Haina als auch das Team aus Gießen leisteten tolle Beiträge und kommen mit vielen neu gewonnenen Erkenntnissen im Gepäck wieder nach Deutschland. Der forensische Weltkongress bot wieder tolle Vorträge, interessante Workshops und die Möglichkeit, sich mit internationalen Kolleg/-innen auszutauschen. Die Delegation aus Haina umfasste dabei 14 Klinikmitarbeitende aus verschiedenen Berufsgruppen. Aus Gießen reisten zwei Mitarbeitende aus Pflegedirektion und Ärztlicher Direktion an.
Die Hainaer Forensik steuerte mit insgesamt elf englischsprachigen Fachvorträgen, der Moderation einer forensischen Diskussionsrunde sowie zwei Posterausstellungen den größten Konferenzbeitrag aller Organisationen bei und zeigte damit das gelungene Zusammenspiel von Wissenschaft und Praxis. Die Gießener Delegation wirkte an einem Symposium zum Thema START mit, einem seit zehn Jahren in der Klinik eingesetzten Instrument zur Beurteilung kurzfristiger Risiken und der Behandelbarkeit von Patient/-innen. Die Vortragenden gaben einen detaillierten Einblick in die aktuellen Entwicklungen und diskuierten die neuen Ansätze mit der Fachöffentlichkeit und den maßgeblichen Entwicklerinnen des START-Instruments.
Beide Teams haben nicht nur wertvolle Erkenntnisse mit nach Hause gebracht, sondern auch unser Kliniknetzwerk auf der globalen Bühne hervorragend vertreten und ihren internationalen Ruf als deutsche Aushängeforensiken gefestigt.
Hintergrund: Tagung der International Association of Forensik Mental Health Services (IAFMHS)
Die Internacional Association of Forensic Mental Health Services (IAFMHS) ist eine internationale, gemeinnützige Vereinigung. Ihre Mitglieder verfolgen unter anderem das Ziel, die Standards forensisch-psychiatrischer Gesundheitsdienste sowie den Dialog über forensische psychische Gesundheit in der internationalen Gemeinschaft zu verbessern. Darüber hinaus beteiligt sich die Vereinigung an der Förderung der Bildung und Ausbildung in diesem Gesundheitsfeld und der Förderung und Nutzung fortschrittlicher Technologien. Die Tagung der IAFMHS ist eine weltweit angesehene Veranstaltung im Kontext der forensischen Psychiatrie, bei der auch der Rüdiger-Müller-Isberner-Award vergeben wird. Dieser ist benannt nach dem ehemaligen Ärztlichen Direktor der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Haina und ehemaligem Präsident der IAFMHS, Dr. Rüdiger Müller-Isberner.
Teilnehmende
Team Gießen
Ursula Zimmer
Daniel Keck
Team Haina
Nils Klinnert
Dirk Schremmer
Ekaterina Trivanova
Laura Bräuer
Natalia Jones
Julia Turek
Johannes Schmidt
Christiane Blöcher
Fiona Kubera
Mariana Plumbohm
Jana Freese
Lisa Marie- Sittner
Giulia Sortino
Dr. Sven Krimmer
Katharina Klocke