Seit 1. Februar stehen Martin Engelhardt und Benjamin Richter gemeinsam an der Spitze von Vitos Herborn und Weil-Lahn. Die Managementaufgaben im größten operativen Verantwortungsbereich innerhalb des Vitos Konzerns sind zuletzt deutlich gewachsen. Beispielsweise gilt es, die 2020 eröffnete Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit Hanau im Versorgungssystem zu etablieren und die geplante Verlagerung des Standorts Weilmünster nach Weilburg zu managen.

Reinhard Belling, Vorsitzender der Vitos Konzerngeschäftsführung betont, dass auf den neuen Geschäftsführer anspruchsvolle Aufgaben warteten: „Die Standort-Verlagerung von Weilmünster nach Weilburg ist ein komplexes Projekt, das vieler Abstimmungen und einer guten Steuerung bedarf.“ Er sei überzeugt, dass Benjamin Richter gemeinsam mit Martin Engelhardt ein gutes Tandem bilde, das sich bei den anstehenden Aufgaben und Herausforderungen gut ergänze.

Benjamin Richter, Jahrgang 1988, bringt vielfältige Erfahrungen aus dem Gesundheitswesen in seine neue Aufgabe ein. Nach seiner Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger und erster Berufserfahrung, unter anderem im Krankenhaus Nordwest in Frankfurt am Main, wechselte er in das kaufmännische Arbeitsfeld. Ab 2020 arbeitete er beim Klinikbetreiber MediClin, wo er in verschiedenem Positionen tätig war, zuletzt als Kaufmännischer Direktor. Er wird insbesondere für die Vitos Klinik für Neurologie Weilmünster, für die Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit Hanau und für das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Weil-Lahn verantwortlich sein. Martin Engelhardt ist Sprecher der Geschäftsführung.

Jochen Schütz, Vitos Konzerngeschäftsführer Personal und Finanzen, dankte Dr. Stefanie von Rosen dafür, die Herborner Fachklinik gut durch die Pandemie geführt zu haben. Sie hatte zu dieser Zeit die kommissarische Klinikleitung übernommen. „Sie haben in der Pandemie besonnen und mit Augenmaß geführt, waren gleichzeitig sehr strukturiert und gut organisiert. Sowohl Patienten als auch Mitarbeitende fühlen sich bei Ihnen gut aufgehoben“, so Schütz.

Dr. Stefanie von Rosen ist bereits seit 1998 bei Vitos Herborn tätig und kennt die Klinik als langjährige Mitarbeiterin in unterschiedlichen Führungspositionen bestens. 2009 übernahm sie die stellvertretende ärztliche Leitung der Depressionsstation. 2014 wurde sie Leitende Ärztin und verantwortete in dieser Funktion die Vitos psychiatrischen Ambulanzen und Tageskliniken in Herborn und Wetzlar. 2017 übernahm von Rosen die stellvertretende Klinikdirektion der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Herborn. Martin Engelhardt, Sprecher der Geschäftsführung von Vitos Herborn und Vitos Weil-Lahn, freute sich mit Dr. von Rosen, „dass Sie sich zu diesem Schritt entschlossen haben.“

Seit 25 Jahren sei sie in dieser Klinik verwurzelt, habe Wurzeln geschlagen, die immer tiefer und raumgreifender wurden, sagte Dr. Stefanie von Rosen. „Nun stehe ich hier und sage, dass es mein Zuhause ist, in dem ich arbeite.“  Die Verbundenheit zu den Menschen zeichnet sie aus, da waren sich alle Anwesenden einig. Vernetzt sein, Kontakte pflegen, auf Augenhöhe und mit Überzeugung mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommunizieren, anders könne man dem Fachkräftemangel und den schwindenden Kräften des Gesundheitswesens nicht begegnen, so die Klinikdirektorin. „Es sind harte Zeiten, aber keine ohne Perspektive und Aussichten, die uns Freude und Mut machen, weiter zu gehen.“

An seinen Tandempartner in der Geschäftsführung gewandt, betonte Martin Engelhardt, er sei froh über so profunde Unterstützung. „In diesen bewegenden Zeiten können wir jede Verstärkung gut gebrauchen.“  In seiner Antrittsrede erinnerte sich Benjamin Richter an sein erstes Praktikum in einem Krankenhaus vor 20 Jahren. „Schon damals sprach man vom Pflegenotstand – und daran hat sich bis heute nichts geändert.“ Die Pandemie habe den Krankenhausbetrieb noch einmal völlig auf den Kopf gestellt, aber auch viel Kreativität hervorgebracht. Den Patienten in den Mittelpunkt stellen und mit neuen Ideen und mit Neugier an die Abläufe herangehen, das ist für den 34-Jährigen „das zentrale Erfolgsinstrument für die Herausforderungen im Gesundheitswesen“. 

Zu den Festrednern gehörten auch Stephan Aurand, Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter des Lahn-Dill-Kreises, Jörg Sauer, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreis Limburg-Weilburg, sowie Katja Gronau, Bürgermeisterin von Herborn, und Herborns Stadtverordnetenvorsteher Jörg Michael Müller.

Hintergrund:

Vitos, das sind in Hessen 18 gemeinnützige miteinander verbundene Unternehmen. Alleingesellschafter ist der Landeswohlfahrtsverband Hessen. Vitos Herborn und Vitos Weil-Lahn bilden zusammen einen Krankenhaus- und Einrichtungsverbund. Vitos Herborn betreibt neben zwei Fachkrankenhäusern zur Behandlung aller psychiatrischen Krankheitsbilder des Kindes,-Jugend,- und Erwachsenenalters mit angegliederten teilstationären und ambulanten Angeboten, auch eine psychosomatische Fachklinik sowie eine Einrichtung für chronisch psychisch kranke Menschen. Vitos Herborn beschäftigt über 1000 Mitarbeiter an den Standorten Herborn, Wetzlar, Haiger, Limburg, Hanau und Dietzenbach.

Zu Vitos Weil-Lahn gehören vier Fachkliniken für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik sowie für forensische Psychiatrie. Die begleitenden psychiatrischen Dienste betreuen chronisch psychisch kranke Menschen. Im Pflegezentrum leben Menschen mit schwersten neurologischen Erkrankungen. Gut 1000 Mitarbeitende beschäftigt Vitos Weil-Lahn an den Standorten Hadamar und Weilmünster sowie an den Außenstellen in Limburg und Weilburg.