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Pflegekräfte befassen sich mit zukunftsfähiger psychiatrischer Versorgung

Datum:
Fachbereich:
Erwachsenenpsychiatrie
Gesellschaft:
Vitos Herborn gGmbH

Vitos Herborn lud zum fachlichen Austausch im Rahmen des Fachpflegetreffens Psychiatrie in die Austraße ein.

Fachpflegetreffen Psychiatrie in Herborn
Teilnehmer aus dem Dreiländereck Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen befassten sich mit zukunftsfähiger psychiatrischer Versorgung.

Herborn, 24. Mai 2019 / „Die Rahmenbedingungen von psychiatrisch Tätigen verändern sich zunehmend“, sagt Krankenpflegedirektorin vom Vitos Klinikum Herborn Christiane Beinroth, „Neue Behandlungsmöglichkeiten und Spezialisierungen, die eine hohe fachliche Kompetenz erfordern, eröffnen weitere Arbeitsfelder und Arbeitsweisen. Auch die Ökonomisierungsprozesse im Gesundheitswesen machen es notwendig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.“

 

Im ersten Fachvortrag informierte Pflegedirektor Martin Holzke aus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Ravensburg über die Rahmenbedingungen und erste Erfahrungen mit der stationsäquivalenten psychiatrischen Behandlung. Diese Form des „Hometreatments“ gibt es seit kurzem und ermöglicht, dass Krankenhäuser Patienten auch in der eigenen Wohnung behandeln können.  Sie leisten dies mit mobilen, ärztlich geleiteten und multiprofessionellen Behandlungsteams. Diese neue Behandlungsform wurde im Rahmen des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Versorgung und der Vergütung für psychiatrische und psychosomatische Leistungen definiert. Sie ersetzt bei medizinisch geeigneten Fällen eine klassische vollstationäre Behandlung, wenn sie dieser hinsichtlich der Inhalte sowie der Flexibilität und Komplexität entspricht.

 

Um E-Mental Health bei Vitos ging es im zweiten Vortrag. Über die Erfahrungen mit einem Digitalisierungs-Pilotprojekt, das aktuell in der Klinik läuft, berichteten Natascha Brand und Johanna Stoll. Beide arbeiten im Vitos Klinikum und begleiten die Einführung eines Online-Selbsthilfeprogramm für Menschen, die unter Depressionen, Ängsten und/oder Burnout leiden. Sie referierten darüber, wie das pflegerische Behandlungsteam in die Behandlung mit einbezogen werden kann.

 

Bei anschließenden Workshops befassten sich die rund 90 Teilnehmer dem Dreiländereck Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mit weiteren Themen rund um eine zukunftsfähige psychiatrische Versorgung.

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