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Vitos Fachtagung: Neue Erkenntnisse und Möglichkeiten in der medikamentösen Therapie bei Schizophrenie

Datum:
Fachbereich:
Forensische Psychiatrie
Gesellschaft:
Vitos gGmbH

120 Teilnehmer kommen zum zweiten Forensik-Symposium nach Gießen

Bildunterschrift (v. li.): Alexandra Sturtz (Vitos Akademie), Prof. Dr. Dr. Ekkehard Haen (AGATE e. V., Regensburg), Birgit von Hecker (Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Bad Emstal), Dr. Gudrun Hefner (vorne, Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Eltville), Susanne Nöcker (Hessisches Ministerium für Soziales und Integration), Dr. Beate Eusterschulte (Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Haina), Dr. Gerhard Gründer (Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim), Dr. Kristina Adorjan (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Ludwig-Maximilians-Universität München), Dr. Michael Rupprecht (Vitos Akademie).

Kassel/Gießen, 21. Februar 2020 – Zum zweiten Mal haben die Vitos Kliniken für forensische Psychiatrie und die Vitos Akademie gemeinsam ein Forensik-Symposium ausgerichtet. Die Fachtagung beleuchtete neue Entwicklungen in der medikamentösen Behandlung chronisch psychisch kranker Menschen. 120 Teilnehmer – darunter Ärzte, Psychologen, Therapeuten, Pflegekräfte und Sozialarbeiter – kamen am Dienstag, 18. Februar, zu der Veranstaltung nach Gießen. Das Symposium fand über die Landesgrenze von Hessen hinaus Beachtung. So reisten auch Teilnehmer aus anderen Bundesländern an. Selbst bei Fachkräften aus anderen psychiatrischen Disziplinen stieß das Thema der Fachtagung auf positive Resonanz.


„Dieses Symposium ermöglicht einen fachlichen Austausch auf hohem Niveau. Er fördert die Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und damit letztlich den Therapieerfolg der Patientinnen und Patienten“, sagte Susanne Nöcker, Referatsleiterin Psychiatrische Versorgung und Maßregelvollzug beim Hessischen Ministerium für Soziales und Integration. Das Land Hessen hat die Vitos Kliniken für forensische Psychiatrie mit dem Maßregelvollzug beauftragt. Das bedeutet, die Kliniken behandeln und sichern Menschen, die auf Grund einer psychischen Erkrankung oder einer Suchterkrankung straffällig geworden sind.


Oftmals sind die Patienten, die in den Einrichtungen des Maßregelvollzugs behandelt werden, über viele Jahre hinweg schwer psychisch krank. Zudem leiden sie häufig unter mehr als einer behandlungsbedürftigen Erkrankung. Dies stellt besondere Anforderungen an die medikamentöse Therapie, weil es beispielsweise bei der gleichzeitigen und andauernden Einnahme mehrerer Wirkstoffe zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen kommen kann. „Wenn die Leitlinie nicht mehr weiterhilft - Medikamentöse Therapie chronisch psychisch kranker Menschen“, lautete daher der Titel der Fachtagung. „Die chronifizierten Erkrankungen und die komorbiden Störungen unserer Patienten erschweren eine medikamentöse Behandlung, wie sie die Leitlinien vorsehen. Insbesondere in der forensischen Psychiatrie geraten wir hier an Grenzen“, sagte Birgit von Hecker. Die Ärztliche Direktorin der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Bad Emstal moderierte das Symposium gemeinsam mit Dr. Beate Eusterschulte, Ärztliche Direktorin der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Haina. 

Für das forensisch-psychiatrische Symposium war es den Veranstaltern gelungen, hochkarätige Fachreferenten zu gewinnen, die neue Ansätze und Erkenntnisse in der medikamentösen Therapie vorstellten. Mit Hilfe von Fallbeispielen diskutierten die Teilnehmer jeweils die Möglichkeiten einer Umsetzung in die Praxis. 

Prof. Dr. Dr. Ekkehard Haen, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Arzneimitteltherapie bei psychiatrischen Erkrankungen, widmete sich in seinem Vortrag der Individualisierung der Arzneimitteltherapie mithilfe von Therapeutischem Drug Monitoring und Pharmakogenetik. Die Langzeittherapie mit Antipsychiotika stand im Mittelpunkt des Vortrags von Prof. Dr. Gerhard Gründer, Leiter der Abteilung Molekulares Neuroimaging am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim. Dr. Kristina Adorjan von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München legte in ihrem Vortrag den Schwerpunkt auf die medikamentöse Akuttherapie von Schizophrenien jenseits der Leitlinien.

Bildunterschrift (v. li.): Alexandra Sturtz (Vitos Akademie), Prof. Dr. Dr. Ekkehard Haen (AGATE e. V., Regensburg), Birgit von Hecker (Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Bad Emstal), Dr. Gudrun Hefner (vorne, Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Eltville), Susanne Nöcker (Hessisches Ministerium für Soziales und Integration), Dr. Beate Eusterschulte (Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Haina), Dr. Gerhard Gründer (Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim), Dr. Kristina Adorjan (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Ludwig-Maximilians-Universität München), Dr. Michael Rupprecht (Vitos Akademie).

Hier finden Sie die Pressemitteilung als PDF zum Download.

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