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Vitos plant Übernahme von insolventer Scivias Klinik Bad Soden

Datum:
Fachbereich:
Fachbereichsübergreifend
Gesellschaft:
Vitos gGmbH

Alle über 100 Mitarbeitenden sollen ihren Arbeitsplatz behalten / Versorgungsangebot für Patientinnen und Patienten bleibt bestehen

Scivias St. Valentinus-Krankenhaus in Bad Soden © Vitos
Die Scivias St. Valentinus-Krankenhaus in Bad Soden ist insolvent. Vitos beabsichtigt, die Klinik zu übernehmen.

Kassel / Bad Soden, 6. Juni 2024 – Vitos beabsichtigt, das seit etwa einem Jahr insolvente Scivias St. Valentinus-Krankenhaus in Bad Soden zu übernehmen. Die Gespräche mit dem Träger der Klinik, der Scivias Caritas gGmbH, sind weit fortgeschritten. Mit der Übernahme behalten alle über 100 Beschäftigen ihren Arbeitsplatz. Auch das Versorgungsangebot für die Patientinnen und Patienten soll uneingeschränkt bestehen bleiben.

„Indem wir das Scivias St. Valentinus-Krankenhaus in Bad Soden übernehmen, sind wir mit Vitos im bevölkerungsreichen Rhein-Main-Gebiet stärker vertreten und können dort unser Versorgungsangebot weiter ausbauen“, sagt Reinhard Belling, Vorsitzender der Vitos Konzerngeschäftsführung. Vitos ist der größte Anbieter für die Behandlung von psychisch erkrankten Menschen in Hessen. Mit seinen Kliniken und Einrichtungen ist der gemeinnützige Unternehmensverbund an 115 Standorten vertreten. Vor dem Hintergrund eines stetig steigenden Bedarfs an psychiatrischer Behandlung unternimmt Vitos große Anstrengungen, sowohl die Versorgungsstrukturen, als auch das Behandlungsangebot weiter auszubauen. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Scivias St. Valentinus-Krankenhaus leisten eine sehr gute Arbeit. Wir sind von der medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Qualität der Klinik überzeugt und sehen sowohl im Standort Bad Soden, als auch in der Klinik großes Potenzial“, sagt Belling zur Begründung für die geplante Übernahme.

Das Scivias St. Valentinus-Krankenhaus ist ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie. Zur Klinik gehören eine Tagesklinik und eine psychiatrische Institutsambulanz mit zwei Standorten in Kiedrich und Bad Soden. Vitos geht davon aus, die insolvente Klinik nach dem Kauf in kurzer Zeit wirtschaftlich betreiben zu können. „Wir bringen hierfür sowohl die Ressourcen als auch die Erfahrung im Klinikmanagement mit“, sagt Reinhard Belling. Vitos beschäftigt hessenweit 11.600 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen jährlichen Gesamtertrag von einer Milliarde Euro. Das Scivias St. Valentinus-Krankenhaus verfüge über einen stabilen Krankenhausbetrieb, bringe sowohl motivierte Mitarbeitende als auch eine baulich gute bis sehr gute Substanz mit. „Wir werden alle Beschäftigten übernehmen. Sie erhalten bei uns einen verlässlichen und sicheren Arbeitsplatz“, versicherte Belling.

Zum Kaufpreis für das Scivias Scivias St. Valentinus-Krankenhaus machten beide Vertragsparteien keine Angaben. Auch zu vertraglichen Details haben die Vitos gGmbH und die Scivias Caritas gGmbH Stillschweigen vereinbart. Beide Parteien gehen von einem Vertragsabschluss in den nächsten Wochen aus. Die Übernahme soll so bald wie möglich erfolgen, das frühest mögliche Datum ist der 1. August 2024. Die Klinik wird nach der Übernahme in einer neu gegründeten Gesellschaft, der Vitos Rhein-Main gGmbH geführt, und heißt dann Vitos Klinikum Bad Soden.

Hintergrund: Über Vitos

Vitos ist der größte Anbieter für die Behandlung von psychisch erkrankten Menschen in Hessen. Das Unternehmen betreibt psychiatrische, psychosomatische und forensisch-psychiatrische Kliniken sowie Einrichtungen der psychiatrischen Rehabilitation. Die begleitenden psychiatrischen Dienste richten sich mit ihrem Angebot an chronisch psychisch erkrankte Menschen.

Neben seiner Kernaufgabe – der Diagnostik und Behandlung psychisch erkrankter Menschen – betreibt Vitos auch eine neurologische Fachklinik in Weilmünster, eine orthopädische Fachklinik in Kassel sowie hessenweit Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe.

Vitos ist ein Unternehmen des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen. Zum Unternehmensverbund mit Zentrale in Kassel gehören 17 gemeinnützige Gesellschaften.

11.600 Mitarbeitende erwirtschaften an 115 Standorten einen jährlichen Gesamtertrag von einer Milliarde Euro. Sie behandeln insgesamt 44.000 Patient/-innen stationär/teilstationär und erbringen 300.000 ambulante Behandlungen im Jahr.

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