
Sechs Spieler der EC Kassel Huskies, dazu Cheftrainer Todd Woodcroft, Sportdirektor Daniel Kreutzer, Geschäftsführer Derek Dinger und Maskottchen „Herkules“ waren jetzt zu Besuch in der Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit in Kassel, initiiert vom KidsClub des Sportvereins. Für die jungen Patientinnen und Patienten war der Nachmittag gefüllt mit einer spannenden Fragerunde, Autogrammen, Geschenken und gemeinsamen Gesprächen.
Los ging es mit einer Fragerunde: Die Eishockey-Profis Philipp Maurer, Marco Müller, Max Faber, Tim Bender, Louis Brune und Jake Weidner, aber auch Maskottchen „Herkules“ standen Rede und Antwort. Und die Kinder und Jugendlichen hatten viele Fragen: Wie lange spielt ihr schon in Kassel? Wie viel verdient ihr? Mögt ihr auch Fußball? Seid ihr auch Freunde? Und kann „Herkules“ eigentlich reden? Anschließend bekamen die Kinder und Jugendlichen Autogramme, einige ließen sich auch Shirts und Schals signieren. Auch für Fotos standen die Sportler und das Maskottchen gern bereit. Die Eishockey-Profis waren zudem nicht mit leeren Händen in die Klinik gekommen, sie hatten zahlreiche Geschenke für die Patientinnen und Patienten dabei. Die revanchierten sich sogleich: Unter anderem Bilder und einen selbst gestalteten Eishockeyschläger hatten sie für das Eishockey-Team gebastelt.
"Thema wird leider nach wie vor stark tabuisiert"
Nachdem alle gemeinsam süße Leckereien verputzt hatten, schauten sich die Besucher noch die Klinik an und ließen sich die Arbeit näherbringen. Huskies-Geschäftsführer Derek Dinger sagte: „Wir möchten als Verein generell auf die Bedeutsamkeit der Hilfe für Kinder und Jugendliche, in diesem Fall der psychiatrischen Arbeit mit jungen Menschen, aufmerksam machen. Das Thema psychische Gesundheit spielt in unserer Gesellschaft eine immens große Rolle und wird leider dennoch nach wie vor stark tabuisiert. Wir sind beeindruckt von den Patientinnen und Patienten, die sich mit der Unterstützung der engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik, ihren Problemen in einer schwierigen Phase ihres jungen Lebens stellen. Der Besuch hat uns viel Freude gemacht und nachhaltig beeindruckt.“
Dr. Dietmar Eglinsky, Klinikdirektor der Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit, betonte: „Das gesamte Klinikteam ist sehr begeistert von der Natürlichkeit, Aufgeschlossenheit und Freundlichkeit der Kassel Huskies. Spieler, Trainer, Sportdirektor und Geschäftsführer waren sehr nahbar und haben zudem viel Interesse mitgebracht.“ Durch solche Aktionen werde die Kinder- und Jugendklinik in die Mitte der Gesellschaft gerückt, bekomme ein Stück Normalität. Der nächste Termin sei schon vereinbart, berichtete Eglinsky. Cheftrainer Todd Woodcroft will kommen, um mit den Kindern und Jugendlichen darüber zu sprechen, wie man sich motivieren
kann, wenn eigentlich alles zu anstrengend ist. „Wir können voneinander lernen“, sagt Dr. Dietmar Eglinsky. „Wir mit unserer Arbeit tragen zur psychischen Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen bei, Sport und Vereinsaktivitäten ebenso.“