Weil insbesondere Angststörungen, Depressionen, psychosomatische Beschwerden, selbstverletzendes Verhalten und Schulverweigerungssyndrome bei Kindern und Jugendlichen zunehmen, hat die Vitos Klinik Bad Wilhelmshöhe am Standort Hofgeismar zusätzlich zur kinder- und jugendpsychiatrischen Ambulanz - eine Tagesklinik mit 15 Plätzen eröffnet. Aufgenommen werden Patienten zwischen 6 und 18 Jahren.
Vitos Kurhessen schließt mit dem Angebot einer teilstationären Betreuung eine wichtige Versorgungslücke für Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen im Landkreis Kassel. Weitere Tageskliniken gibt es in Bad Emstal (ab 2017 wieder in Kassel), Eschwege und Wabern auch am Ambulanzstandort Korbach ist eine Tagesklinik geplant.
Tagesklinische Behandlung stellt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie neben der vollstationären und ambulanten Behandlung einen unverzichtbaren Behandlungsbereich dar. Eine Aufnahme in die Tagesklinik ist stets geplant und freiwillig. Im Vorgespräch lernen die Familien die Tagesklinik kennen. Gemeinsam mit den Therapeuten können Möglichkeiten und Ziele vereinbart werden. Die Kinder werden täglich von 8 -16.30 Uhr in der Tagesklinik behandelt. Die Behandlung wird von einem multiprofessionellen Team aus Ärzten, Psychologen, Sozialpädagogen, Gesundheits- und Krankenpflegern und Erziehern gewährleistet. Der Vorteil einer teilstationären Behandlung besteht darin, dass die Kinder am Spätnachmittag in ihr gewohntes häusliches Umfeld zurückkehren können.
Kontakt:
Vitos kinder- und jugendpsychiatrische Ambulanz und Tagesklinik Hofgeismar
Gesundbrunnen 2, 34369 Hofgeismar
Leitende Ärztin: PD Dr. med. Nathalie Bock
Tel. 05671 - 76 69 0
Hintergrundinformation:
Die Vitos Klinik Bad Wilhelmshöhe für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie versorgt flächendeckend und wohnortnah Kinder und Jugendliche in der Stadt Kassel und in den nordhessischen Kreisen an den Standorten Bad Emstal, Eschwege, Hofgeismar, Korbach, Wabern und Witzenhausen. Die stationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen aus ganz Nordhessen findet ausschließlich in Kassel (zurzeit befindet sich die Klinik in Bad Emstal, da in Kassel ein Neubau entsteht) statt.
In Wabern gibt es eine Suchtstation mit zehn Behandlungsplätzen für den qualifizierten Entzug von suchtmittelgefährdeten und -abhängigen Kindern und Jugendlichen. Gegenwärtig hat die Klinik inklusive ihrer Zweigstellen insgesamt 60 Betten und 57 tagesklinische Plätze. Sie behandelt im Jahr durchschnittlich 8.000 Kinder- und Jugendliche ambulant und mehr als 400 stationär. Das Angebot reicht von Hilfen bei z.B. Angststörungen, Depressionen, psychosomatischen Beschwerden, selbstverletzendem Verhalten und Schulproblemen bis zu komplexen Interventionen in Krisen. Wesentliches Ziel ist die Vorbeugung und Vermeidung von gravierenden psychischen Störungen.
BU: Das Team ist fast komplett: (v.l.n.r) Mario Reitze, Leitung Pflege- und Erziehungsdienst, Vanessa Heise, Gesundheits- u. Krankenschwester, Denise Reich Fachkrankenschwester, Stephanie Heckler, Ärztin, Andreas Helleman, Lehrer der Käthe-Kollwitz-Schule Kassel (LWV Hessen), Mirjam Pflüger Stationsleitung, PD Dr. Nathalie Bock Klinikdirektorin, Ute Hesse, Psychologin und Jennifer Helmling Ergotherapeutin.