Psychiatrische Rehabilitation ist darauf ausgerichtet, dem psychisch kranken oder beeinträchtigten Menschen ein möglichst eigenständiges Leben sowie die selbstständige Teilhabe am Arbeitsprozess und am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen.
Die Rehabilitation muss wohnortnah erfolgen, um die noch vorhandenen Ressourcen der Rehabilitanden zielorientiert und effektiv für den Prozess der Rehabilitation zu nutzen. Denn der Verlust der regionalen Beziehungen belastet die krankheitsbedingt beeinträchtigten Menschen oft massiv – gerade in der Gestaltung ihrer Beziehungen sind sie besonders empfindsam. Ziel der Rehabilitation ist deshalb auch, das private und professionell-behandlungsbezogene Umfeld in die Behandlung mit einzubeziehen und so Abbrüche von Beziehungen zu vermeiden.
Fast alle Rehabilitanden, die zu uns kommen, sind im Laufe ihrer Behandlung in der Lage, ein berufliches Praktikum zu absolvieren. Darüber kommen sie zu einer realistischen Einschätzung der eigenen Belastbarkeit. Rund 50 Prozent sind nach ihrem Aufenthalt fit für den allgemeinen Arbeitsmarkt.
