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Fachdienst Erziehungsstellen Wabern mit neuer Adresse: ab sofort in Kassel erreichbar

Datum:
Fachbereich:
Jugendhilfe
Gesellschaft:
Vitos Teilhabe gGmbH

Der Fachdienst Erziehungsstellen der Vitos Jugendhilfe ist von seinem bisherigen Standort in Wabern nach Kassel umgezogen. Die Mitarbeiterinnen, die 35 pädagogisch qualifizierte Pflegefamilien in Nordhessen betreuen, sind ab sofort in der Wittrockstraße 14, 34121 Kassel zu finden. Telefonisch erreichbar ist der Fachdienst unter 0561-220708 - 20 / - 22 / - 23 / - 24.

„Wir freuen uns über die neuen Räumlichkeiten, aber auch über die deutlich zentralere Lage, die wir jetzt haben“, erklärt Fachdienst-Mitarbeiterin Ursula Günther. „Wir sind nun für viele unserer Familien leichter erreichbar.“

Die insgesamt vier Mitarbeiterinnen betreuen Familien, die als Erziehungsstellen Pflegekinder mit – wie es der Gesetzgeber formuliert – besonderen Entwicklungsbeeinträchtigungen aufgenommen haben. Voraussetzung dafür ist, dass zumindest ein Elternteil über nachweisliche pädagogische Erfahrung verfügt.

Der Fachdienst hat die Aufgabe, geeignete Familien (die aber nicht der klassischen „Vater-Mutter-Kind“-Konstellation entsprechen müssen) zu finden und sie, während das Pflegekind bei ihnen lebt, kontinuierlich zu unterstützen. Dazu gehören regelmäßige Beratungstermine; gegebenenfalls Begleitung bei Behördengängen, die Vermittlung von Supervisionsangeboten und die Unterstützung durch fachliche Weiterbildungsangebote.

„Erziehungsstellen sind Teams, die aus den aufnahmewilligen Familien, den in diesen Familien lebenden Pflegekindern und uns Fachberaterinnen bestehen“, erläutert Ursula Günther das Modell. „Wir alle leisten unseren spezifischen Beitrag zum Erfolg dieser Maßnahme, die es inzwischen seit über 40 Jahren in Hessen gibt.“

Hintergrund:

Seit über 40 Jahren gibt es in Hessen Erziehungsstellen. Diese besondere Form der Pflegefamilie wurde 1972 vom Landeswohlfahrtsverband Hessen ins Leben gerufen, zum einen, weil es zur in die Kritik geratenen Heimerziehung tragfähiger Alternativen bedurfte, zum anderen, weil die Hospitalismusforschung die Unterbringung in Familien als die häufig bessere Form der Hilfe für Kinder und Jugendliche nachweisen konnte. Als Erziehungsstelle können sich heute auch unverheiratete Paare oder Einzelpersonen bewerben, notwendig ist aber nach wie vor eine überprüfbare pädagogische Qualifikation. Zurzeit betreut die Jugendhilfe von Vitos Kalmenhof, zu der auch der Fachdienst Erziehungsstellen Kassel gehört, rund 160 Familien mit fast 300 Kindern oder Jugendlichen. Insgesamt wurden – vorsichtig geschätzt – seit 1972 rund 2.000 Kinder und Jugendliche in dieser Form erfolgreich betreut.

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