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Die multimodale Schmerztherapie basiert auf der Überlegung, dass zur Therapie des chronischen Schmerzes die klassische Säule der medikamentösen Therapie nicht ausreicht. Auch die Psychotherapie oder die Physiotherapie alleine können oft die körperlichen und seelischen Beschwerden nicht ausreichend reduzieren. Da es sich um ein komplexes Geschehen handelt muß auch komplex darauf reagiert werden um die Lebensqualität und die Leistungsfähigkeit zu verbessert. Durch die komplexe Anwendung von Physiotherapie, Psychotherapie und medikamentöser Behandlung wird versucht, dem jeweiligen Patienten Strategien zur Schmerzbewältigung zu vermitteln und ihm eine Rückkehr in ein aktives Leben zu ermöglichen. Zentrales Behandlungsziel ist die Wiederherstellung der objektiven und subjektiven Funktionsfähigkeit mit Steigerung der Kontrollfähigkeit und des Kompetenzgefühls.

Vor der Aufnahme

Vor der Aufnahme zur stationären Behandlung müssen mindestens drei der folgenden Kriterien erfüllt sein:

  • manifeste oder drohende Beeinträchtigung der Lebensqualität und/oder der Arbeitsfähigkeit
  • Fehlschlag einer vorhergehenden unimodalen Schmerztherapie, eines schmerzbedingten operativen Eingriffs oder einer Entzugsbehandlung
  • bestehende Medikamentenabhängigkeit oder –fehlgebrauch
  • schmerzunterhaltende psychische Begleiterkrankung
  • gravierende somatische Begleiterkrankungen

Dies sind die grundlegenden Voraussetzungen, damit die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden.
Weitere Voraussetzungen für die Aufnahme in unsere Klinik sind:

  • ausreichende körperliche Belastbarkeit
  • Bereitschaft, mindestens 10 Tage an den Therapien teilzunehmen
  • Teilnahme an den psychotherapeutischen Behandlungen

Es kommen grundsätzlich keine passiven Therapieverfahren wie Massagen zum Einsatz. Es werden neben einer Überprüfung der medikamentösen Einstellung Nordic Walking, Bewegungsbad, Entspannungsverfahren, Einzelkrankengymnastik, Krankengymnastik in der Gruppe, Musiktherapie, Psychotherapie in der Gruppe und psychotherapeutische Einzelgespräche zum Einsatz kommen. Auch osteopathische Verfahren, Infiltrationen und Kathetertechniken können zum Einsatz kommen, wenn sie indiziert sind. Wöchentlich werden im Teamgespräch aller an der Behandlung Beteiligten, die Behandlungsergebnisse diskutiert.

Anmeldung

Die Anmeldung muss grundsätzlich schriftlich erfolgen. Das Anmeldeformular können sie hier herunter laden (Anmeldeformular).

Das ausgefüllte Formular senden Sie Post oder per Fax an die unten stehende Kontaktadresse. Wir melden uns dann telefonisch und schriftlich bei den Patienten. Wir bitten die zuweisenden Ärzte, uns Untersuchungsbefunde und Röntgenbilder zur Verfügung zu stellen.

Das Team, das die einzelnen Therapien durchführen wird, besteht aus Physiotherapeuten, Musiktherapeuten, Ärzten und Psychotherapeuten. Die Behandlungen sind aufeinander abgestimmt und die Ergebnisse werden einmal wöchentlich und bei Bedarf auch öfters mit allen Beteiligten im Teamgespräch gemeinsam besprochen.

Die Ärztliche Leitung der Multimodalen Schmerztherapie liegt bei Dr. med. Sabine Borck. Die Fachärztin für Anästhesie (1995) und Neurologie (2009) verfügt über folgende zusätzliche Fachqualifikationen:

  • spezielle Schmerztherapie
  • Manuelle Therapie
  • Palliativmedizin
  • Diplom für Ärztliche Osteopathie
  • Teleradiologie
  • Manuelle Therapie für Kinder

Kontakt

Oberärztin Vitos Klinik für Neurologie Weilmünster

Dr. Sabine Borck

Telefon:
0 64 72 ‐ 6 03 58
E-Mail:
sabine.borck(at)vitos-weil-lahn.de

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