Angeregt durch seinen Bruder, der als Krankenpfleger am ZSP Hadamar tätig war, begann der gelernte Elektroinstallateur 1971 eine Ausbildung zum Krankenpflegehelfer, der bald die Ausbildung zum Krankenpfleger folgte. Nach einigen Jahren Berufspraxis, u. a. in der Geriatrie und der Suchtaufnahme, bildete er sich zum Lehrer für Pflegeberufe weiter und nahm seine Tätigkeit als Lehrkraft auf. Neben der Gestaltung des Unterrichtes widmete er sich vermehrt den organisatorischen und administrativen Belangen der Ausbildung. Folgerichtig wurde ihm im Jahr 1988 die Schulleitung übertragen, nachdem er sie bereits drei Jahre kommissarisch innehatte. Seine Aufgaben im Bereich der Lehre traten damit zurück und er konzentrierte sich auf die Entwicklung und Führung der Schule. Sein besonderes Anliegen galt dabei der „humanen Pädagogik“: Das Fachwissen sollte möglichst menschlich und menschennah vermittelt werden. Im Vordergrund standen die Person des Schülers und die Entwicklung seiner Persönlichkeit. Pörtner stellte Selbstständigkeit, Motivationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein als zentrale Eigenschaften des Pflegeberufes ins Zentrum seines Ausbildungskonzeptes.
Während seiner Tätigkeit am Ausbildungszentrum begleitete er an die tausend junge Menschen auf ihrem Weg der Berufsausbildung zum erfolgreichen Abschluss. Die Nachfrage nach den Absolventen der Schule ist hoch, aufgrund ihres hohen Ausbildungsniveaus werben zahlreiche Kliniken mit Stellenangeboten um sie. So können die Abgänger sogar zwischen inländischen und europaweiten Angeboten, wie z. B. aus Großbritannien und Skandinavien, auswählen. Für die Zukunft wünscht Pörtner der Schule weiterhin zahlreiche engagierte Schüler sowie die Weiterführung der Ausbildung nach den heutigen Grundsätzen.