„Die Wartelisten werden länger, weil in unseren Kinder- und Jugendkliniken derzeit mehr schwer erkrankte Patientinnen und Patienten behandelt werden“, erklärt Reinhard Belling, Vitos Konzerngeschäftsführer und fügt an: „Mit der kürzlich eröffneten Klinik in Hanau konnten wir zusätzliche Angebote geschaffen, um Behandlungsengpässen grundsätzlich zu begegnen“.
In den Vitos Kinder- und Jugendkliniken für psychische Gesundheit gibt es keine Triage.
„Notfälle werden in unseren Kliniken immer unmittelbar behandelt. Wir erfüllen ja einen Versorgungsauftrag“, ergänzt Dr. med. Dietmar Eglinsky, Klinikdirektor der Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit Kassel.
Während der Corona-Pandemie verlangen die geltenden Abstands- und Hygieneregeln flexible und mitunter kreativen Strategien. Doch sowohl während der Corona-Pandemie genauso wie sonst auch steht die Behandlung und das Wohl des einzelnen Patienten mit den notwendigen Ressourcen im Fokus. Pandemiebedingt kann hier das Behandlungssetting variieren. Denn in der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung wählen die Behandler das Behandlungssetting in Abhängigkeit von der Erkrankungsschwere. Das ist eine Form der Priorisierung, aber keine Triage. So wurde schon immer gearbeitet, auch außerhalb der Pandemie.