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KPP Gießen: Fachleute kamen zu Symposium „Schizophrenie und Affekt“ zusammen

Datum:
Fachbereich:
Fachbereichsübergreifend
Gesellschaft:
Vitos gGmbH

Anfang Juni fand in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gießen des Zentrums für Soziale Psychiatrie Mittlere Lahn eine hochkarätig besetzte Tagung zum Thema Schizophrenie und Affekt statt. Der Ärztliche Leiter der Gießener Klinik, PD Dr. Dipl.-Psych. Matthias J. Müller, konnte für die Veranstaltung Referenten gewinnen, die sich mit dieser speziellen Thematik intensiv auseinandergesetzt haben.

Organisatoren und Referenten der Fachtagung


Für die Gruppe schizophrener Störungen sind akut vor allem Symptome der Wahrnehmungs- und Realitätsverzerrung maßgebend. Therapeutisch steht nach akuten Erkrankungsphasen zunächst die Rückgewinnung der sozialen und kognitiven Fähigkeiten im Vordergrund. Den Störungen des Gefühlslebens, wie Depressivität und Angst, ist bei diesen Erkrankungen daher weniger Aufmerksamkeit gewidmet worden. Dabei leiden an Schizophrenie erkrankte Patienten in allen Krankheitsphasen ausgesprochen häufig unter depressiven Symptomen, wodurch der weitere Therapieerfolg und die Lebensqualität der Patienten stark beeinträchtigt werden können und nicht selten sogar eine hohe Suizidgefahr besteht. Dies ist vor allem auch für die Frühphasen schizophrener Erkrankungen von Bedeutung. Dem stehen die in den letzten 50 Jahren enorm gebesserten pharmakologischen und psychotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten entgegen. Der Einsatz dieser wirksamen Therapieverfahren setzt das frühzeitige Erkennen des gesamten Symptomspektrums und einen Gesamtbehandlungsplan im Einvernehmen mit dem Behandlungswunsch von Patienten mit schizophrener Störung voraus. Die Tagung in der KPP Gießen gab dieser Thematik breiten Raum und konnte einen Beitrag dazu leisten, dass die vorhandenen Möglichkeiten für eine erfolgreiche Behandlung ausgeschöpft werden.

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