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Pflegeschüler werden zu „Generalisten“

Datum:
Fachbereich:
Erwachsenenpsychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie
Gesellschaft:
Vitos Gießen-Marburg gGmbH

An der Vitos Schule für Gesundheitsberufe Oberhessen in Marburg startet der erste Jahrgang im neuen Ausbildungskonzept.

Vitos Krankenpflegeschule Marburg Generalistik
Der erste Kurs hat an der Vitos Schule für Gesundheitsberufe Oberhessen die neue generalistische Pflegeausbildung begonnen – hier mit Kursleiter Frank Dingeldein (rechts). (Foto: Vitos Gießen-Marburg)

Gießen-Marburg, 5. Oktober 2020.  18 Schüler haben im Oktober ihre Ausbildung an der Vitos Schule für Gesundheitsberufe Oberhessen in Marburg begonnen. Sie sind der erste Jahrgang, der hier die neue generalistische Pflegeausbildung absolviert. Nach ihrem Abschluss werden sie nicht – wie ihre Vorgänger und Vorgängerinnen – examinierte „Gesundheits- und Krankenpfleger/innen“ sein, sondern staatlich geprüfte „Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner“.

Die generalistische Pflegeausbildung ist zu Beginn des Jahres mit Inkrafttreten des neuen Pflegeberufegesetzes eingeführt worden. Die Absolventen können anschließend in allen Bereichen der Pflege arbeiten, nicht nur in der Krankenpflege. Ihr Abschluss ist zudem EU-weit anerkannt. „Wir haben ein hohes Interesse daran, qualifizierte Nachwuchskräfte für den Pflegeberuf zu gewinnen. Denn Pflegekräfte arbeiten besonders nah am Patienten und tragen mit ihrer Kompetenz maßgeblich zum Behandlungserfolg bei“, sagt Vitos Konzerngeschäftsführer Reinhard Belling.

Kursstart im April und Oktober

Mit der Umstellung auf die generalistische Ausbildung starten bei Vitos Gießen-Marburg nun gleich zwei Kurse im Jahr – einer zum 1. April und einer zum 1. Oktober. Die Ausbildung dauert drei Jahre und gliedert sich in mehrwöchige Therapie- und Praxisblöcke. Die praktischen Einsätze erfolgen in den Vitos Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie in Marburg, Gießen und Haina sowie bei Kooperationspartnern in den Bereichen Innere Medizin, Chirurgie, stationäre Langzeitpflege und ambulante Pflege.

Der theoretische Teil findet in der Schule auf dem Vitos Gelände in Marburg statt. Dort ändert sich mit dem neuen Pflegeberufegesetz auch der Unterricht. Er wird künftig breiter gefächert sein, um die verschiedenen Bereiche der Pflege abzudecken.

„Ziel der Ausbildung ist der Erwerb einer umfassenden beruflichen Handlungskompetenz“, sagt Schulleiter Klaus-Dieter Jahn. „Wir wollen die Schülerinnen und Schüler mit der engen Verknüpfung von Theorie und Praxis in der Ausbildung bestmöglich auf ihre künftigen Aufgaben vorbereiten – in welcher Einrichtung auch immer sie sich künftig einbringen möchten.“

Sehr gute Übernahmechancen

Im Anschluss an die Ausbildung bei Vitos haben die Pflegekräfte sehr gute Chancen auf eine Übernahme, wenn sie dies möchten und sie die erforderlichen Leistungen mitbringen. Außerdem gibt es vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. So bietet Vitos ein berufsbegleitendes Bachelorstudium an, für das das Unternehmen auch Stipendien vergibt. Die Vitos Akademie wiederum ist staatlich anerkannte Weiterbildungsstätte für Pflegeberufe und unterbreitet allen Berufsgruppen ein umfassendes Fort- und Weiterbildungsangebot.

Vitos betreibt hessenweit sieben Schulen für Gesundheitsberufe (SGB), darunter eine in Kooperation mit anderen Klinikträgern. Insgesamt bilden die Schulen rund 550 Nachwuchskräfte für die Pflege aus. Vitos, ein Tochterunternehmen des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen, gehört damit zu den großen Ausbildungsträgern für Pflegeberufe in Hessen. Die Vitos Schule für Gesundheitsberufe Oberhessen in Marburg gehört zur Vitos Gießen-Marburg gGmbH.

Mehr Infos zur Schule finden Sie unter www.vitos.de/pflegeausbildung-marburg

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