Testpsychologische Untersuchungen ergänzen bereits gewonnene Informationen oder bieten weitere Hinweise auf eine Diagnose.

In der stationären Erwachsenenpsychiatrie werden bei Vitos Qualitätsindikatoren erhoben. Folgende testpsychologische Untersuchungen tragen dazu bei, die Qualität der Behandlung zu messen:

Über die Clinical Global Impression Scala (CGI) wird zu Beginn der Behandlung der Schweregrad der Erkrankung und im Verlauf die Besserung eingeschätzt.

Durch die Global Assessment Scale of Functioning (GAF) werden die psychischen, sozialen und beruflichen Einschränkungen und Möglichkeiten beurteilt, die durch die Erkrankung für den Patienten entstehen.

Das Beck-Depressions-Inventar (BDI) ist ein Diagnoseverfahren, das bei Patienten mit einer Depression angewandt wird. Es besteht aus einem Fragebogen, den der Patient zu Beginn und am Ende der Behandlung ausfüllt. Der Bogen besteht aus 21 Fragen, deren Antworten der Patient ankreuzt. Das Ausfüllen dauert meist nicht länger als zehn Minuten. Der BDI gibt Hinweise auf die Tiefe der Depression und auf die Veränderung der Symptome im Laufe der Behandlung.

Die Positiv- und Negativ-Syndrom Skala (PANSS) wird vom Behandler ausgefüllt und erfasst die Kernsymptome psychotischer Störungen und deren Schweregrad.

In der Kinder- und Jugendpsychiatrie sind auch Befunde bedeutsam, die mittels Fragebögen von Eltern, Betreuern und Lehrern erhobenen werden. Außerdem findet bei allen Patienten ein Intelligenztest statt, um eine Über- oder Unterforderung als Ursache auszuschließen.

Es gibt weitere Testverfahren, die von den Behandlern je nach Krankheitsbild eingesetzt werden können.