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Störungen des Sozialverhaltens

Ähnliche Begriffe: Aggressivität, Aufsässigkeit, Zerstörungswut

Bei einer Störung des Sozialverhaltens sind Kinder und Jugendlich wiederholt oder andauernd aggressiv oder aufsässig. Es fällt ihnen schwer, sich an Regeln und soziale Normen zu halten.

Kindlicher Unfug oder jugendliche Aufmüpfigkeit gehören zum Verhalten Heranwachsender dazu. Es kann also durchaus vorkommen, dass Kinder oder Jugendliche lügen, kleinere Diebstähle begehen oder sich anderen gegenüber aggressiv verhalten, ohne dass eine Verhaltensstörung vorliegt.

Von einer schwerwiegenden Störung des Sozialverhaltens spricht man aber dann, wenn das Umfeld – beispielsweise Eltern, Geschwister, Lehrer oder Mitschüler – dieses Verhalten nicht mehr ertragen oder der eigene Lebenslauf chaotisch zu werden droht. Kinder und Jugendliche zeigen dann wiederholt oder andauernd ein extremes Verhalten, indem sie beispielsweise

  • andere bedrohen,
  • in Schlägereien verwickelt sind,
  • grausam zu anderen Menschen sind,
  • Tiere quälen,
  • andere erpressen oder betrügen,
  • stehlen,  
  • andere zu sexuellen Handlungen zwingen,
  • fremdes Eigentum zerstören,
  • schwere Regelverstöße begehen, also zum Beispiel die Schule schwänzen oder über Nacht wegbleiben.    

Ein gestörtes Sozialverhalten kann schwerwiegende Auswirkungen auf den Lebensweg der betreffenden Kinder und Jugendlichen haben. Es besteht unter anderem die Gefahr, dass sie von der Schule verwiesen werden oder es mit der Polizei oder den Jugendstrafgerichten zu tun bekommen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn ein Heranwachsender keine Einsicht zeigt und sein Verhalten völlig in Ordnung findet.

Manchmal kann ein solches Störungsbild auch ein Hinweis auf die eigene Not oder eigene Schwierigkeiten sein. Bei Hinweisen hierauf sollte eine kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik und Behandlung in Betracht gezogen werden.

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