Termin
30. Oktober 2024, 9 bis 17 Uhr
31. Oktober 2024, 8 bis 15 Uhr
Referent/-innen
Mitglieder der deutschen HVR-Arbeitsgruppe
Kosten
600 Euro (Inkludiert: Handbuch, Materialbuch)
Einführung in die Thematik
Der HCR-20 wurde mit seiner Version 2 zum weltweit meist genutzten und am besten validierten Instrument zur Vorhersage von Gewalttaten – übersetzt in 20 Sprachen, evaluiert in 35 Ländern.
Die Version 3 des HCR-20 baut auf der vorherigen Version 2 auf.
Das Manual zum HCR‑20V3 stellt nicht nur ein Prognosebeurteilungsinstrument dar, sondern gibt eine knappe, aber dennoch umfassende Verfahrensanweisung für das Erstellen von Gewalttäterprognosen. Mit den sieben Schritten Informationssammlung, Beurteilen des Vorliegens von Risikofaktoren, Beurteilung der Relevanz von Risikofaktoren, Fallkonzeptualisierung, Entwicklung von Risikoszenarien, Ableitung von Risikomanagementstrategien und Abschlussbeurteilung führt das Manual systematisch durch die Prozedur dessen, was aktueller Stand in strukturierter, professioneller Risikobeurteilung ist.
Ziele des Seminars
Zielsetzung des Seminars ist die Einarbeitung in das Erstellen von Gewalttäterprognosen und Risikoszenarien.
Zielgruppe
Mitarbeiter allgemeinpsychiatrischer und forensischer Einrichtungen und Dienste (Allgemeinpsychiatrie, Strafvollzug, Maßregelvollzug, Bewährungshilfe) und niedergelassene Sachverständige.
Programmplan
Der Workshop beginnt am ersten Tag um 9 Uhr (bis 17 Uhr) und endet am zweiten Tag gegen 15 Uhr (Start um 8 Uhr).
In einem theoretischen Teil wird in die Grundlagen des SPJ eingeführt und Forschungsergebnisse zum HCR-20 vorgestellt. Der praktische Teil beginnt mit einer Erläuterung der Risikofaktoren unter besonderer Beachtung der Neuerungen (neue Items, neue Definitionen) und des Vorgehens beim Beurteilen des Vorliegens dieser Risikofaktoren. Danach erfolgt eine Einarbeitung in die Fallkonzeptualisierung und Bewertung der Relevanz der Risikofaktoren und schließlich in das Vorgehen bei der Entwicklung von Risikoszenarien und der daraus erfolgenden Ableitung von Risikomanagementstrategien. Im praktischen Programmabschnitt wird zu den genannten drei Themenblöcken Fallarbeit in Kleingruppen durchgeführt.