Neben Strafverteidiger/-innen nahmen Richter/-innen, Staatsanwält/-innen sowie Mitarbeiter/-innen des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration (HMSI) an der erstmals nach der Reorganisation der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Haina (seit Jahresbeginn ist der Standort Gießen eine eigenständige Klinik) organisierten Tagung teil.
„Nach der coronabedingten Pause war es uns ein Anliegen, dieses Netzwerktreffen mit Austausch auf hohem fachlichen Niveau wieder zu etablieren“, begründete Ärztlicher Direktor Dr. Sven Krimmer. „Und die Resonanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war eindeutig: Es ist wichtig, dass alle Beteiligten über Entwicklungen im Maßregelvollzug und in der Rechtsprechung auf dem aktuellen Stand sind.“
Das neue Profil der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Haina stellte der Ärztliche Direktor vor – und führte die Gruppe durch die Klinik. Sie ist weiter zentrale Aufnahmeeinrichtung für alle nach § 63 Strafgesetzbuch im Maßregelvollzug untergebrachten psychisch kranke Straftäter/-innen.
In einem Impulsvortrag führten die Leitenden Psychologinnen Giulia Sortino und Katharina Klocke sowie die Justiziarinnen der Klinik, Karina Franz und Andrea Sawa, in das Thema „Gutachtenerstellung im Strafrecht“ ein. Über „Neuerungen im Betreuungsrecht“ informierte Richterin Carolin Krause vom Amtsgericht Frankenberg.