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Neuer Videopodcast über psychische Krankheiten

Datum:
Fachbereich:
Erwachsenenpsychiatrie
Gesellschaft:
Vitos Haina gGmbH

Sänger und Mental-Health-Influencer Christian Durstewitz kooperiert mit Vitos Haina

Die erste Folge des neuen Videopodcasts „Antidepressiva – über Glück und andere psychische Krankheiten“ von Sänger und Psychiatrie-Influencer Christian Durstewitz (rechts) ist im Kasten. Als Experte kommt Prof. Dr. Florian Metzger, Ärztlicher Direktor der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Haina, zu Wort.

Antidepressiva – der Videopodcast über Glück und andere psychische Krankheiten. So lautet der Titel eines neuen Formats von Christian Durstewitz – einem der oder vielleicht sogar dem erfolgreichsten Mental-Health-Influencer Deutschlands. Die erste Folge geht am Freitag, 13. Oktober, auf den Social-Media-Kanälen des Sängers aus Waldeck-Frankenberg online. Mit dabei: Prof. Dr. Florian Metzger, Ärztlicher Direktor der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Haina. Denn Christian Durstewitz und Vitos Haina sind eine Kooperation eingegangen. In mehreren Folgen des Podcasts werden Expert/-innen von Vitos Haina zu Themen rund um mentale Gesundheit zu Wort kommen.

Mehrere Millionen Likes in sozialen Medien

Die Kooperation kommt nicht von ungefähr. „Vitos Haina ist für mich emotional ein wichtiger Ort, denn die Klinik ist die Heimat meiner psychiatrischen Behandlung“, sagt Christian Durstewitz. 2020 machte der 34-Jährige seine psychische Erkrankung öffentlich. Er leidet an einer schweren Depression.

Mit Aufklärungsarbeit über mentale Gesundheit hatte Christian Durstewitz bereits seit 2017 enorme Reichweite in den sozialen Medien erlangt. Auf TikTok folgen ihm mittlerweile fast 250.000 Follower/-innen. Seine (Musik)-Videos über psychische Krankheiten haben mehr als fünf Millionen Likes erhalten. Und auch auf Instagram ist Christian Durstewitz eine große Nummer. Dem Account folgen mehr als 70.000 Menschen, einzelne Videos haben mehr als 500.000 Aufrufe. In den Beiträgen berichtet er aus seinem Leben mit der Depression, tritt Vorurteilen entgegen und klärt auf.

Enttabuisierung psychischer Krankheiten

Deutschlandweit sind jedes Jahr fast 30 Prozent der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen. Zu den häufigsten Krankheitsbildern zählen Angststörungen, Depressionen und Störungen durch Alkohol- oder Medikamentengebrauch. Für die knapp 18 Millionen Betroffenen und ihre Angehörigen ist eine psychische Erkrankung mit massivem Leid verbunden und führt oft zu schwerwiegenden Einschränkungen im sozialen und beruflichen Leben.

„Die Enttabuisierung und Entstigmatisierung von psychischen Krankheiten sind wichtig, damit Betroffene keine Scham haben, Hilfe in Anspruch zu nehmen“, sagt Prof. Dr. Florian Metzger. „Mit seinen Videos leistet Christian Durstewitz wichtige Aufklärungsarbeit. Als Betroffener spricht er die Sprache der kranken Menschen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir uns als Expert/-innen in dieses sehr authentische Videoformat einbringen dürfen.“

Gespräche mit Betroffenen – und einem Experten

„Antidepressiva – der Videopodcast über Glück und andere psychische Krankheiten“ ist als so genanntes Late-Night-Format konzipiert. Christian Durstewitz lädt Menschen ein, die aus ihrem Leben berichten. In jeder monothematischen Folge gibt es eine Straßenumfrage und ein Interview mit einem Experten bzw. einer Expertin von Vitos Haina.

In der ersten Folge ist Lijana Kaggwa zu Gast, die 2020 an Heidi Klums Castingshow „Germany’s Next Topmodel (GNTM/Pro7) teilnahm und im Finale aus eigenem Wunsch ausstieg, weil ihr in den sozialen Medien eine regelrechte Hasswelle entgegenschlug. Christian Durstewitz fragt: Macht Ruhm glücklich? Was passiert in uns, wenn wir der Öffentlichkeit ausgesetzt sind, speziell dem Hass und der Hetze im Netz? Wie können wir uns emotional vor Mobbing schützen?  

Auf einer Bühne mit Lena Meyer-Landrut

Und Christian Durstewitz weiß wovon er spricht. Denn deutschlandweit bekannt wurde der gebürtige Fritzlarer, der heute in Frankenau-Altenlotheim lebt, durch Fernsehpräsenz in mehreren Shows. Bei „Deutschland sucht den Superstar“ schied der Sänger und Songwriter 2008 noch im Recall aus. Der große Erfolg stellte sich dann bei „Unser Star für Oslo“, der deutschen Vorentscheidung für den Eurovision Song Contest 2010, ein. Er überzeugte die Jury und das Publikum vor allem mit seinen Eigenkompositionen und wurde schließlich Dritter hinter Jennifer Braun und einer gewissen Lena Meyer-Landrut – die sich danach zu einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Musikerinnen entwickelte.

Es folgten weitere Fernsehauftritte, unter anderem bei „Schlag den Raab“ und „TV total“. Seine zweite Single „Let Me Sing“ war Titelsong des Films „Vorstadtkrokodile 3“. Und bei einer österreichischen Castingshow attestierte ihm Jury-Mitglied Sido eine der außergewöhnlichsten Stimmen im Wettbewerb.    

Doch Christian Durstewitz lernte auch die Schattenseiten dieses Fernsehlebens kennen. Druck, Stress, Ungewissheit. Es folgten Panikattacken und Angststörungen. Und nach schwierigen Zeiten dann die Diagnose: schwere Depression. Für ihn ein Einschnitt – aber auch ein Neuanfang. Denn seitdem nutzt er seine Reichweite in den sozialen Medien für Aufklärungsarbeit über mentale Gesundheit. Mit großem Erfolg. Er hat eine sehr aktive Community aufgebaut, die sich über psychische Krankheiten und persönliche Erfahrung austauscht.

Der neue Videopodcast ist zu sehen – bei youtube unter dem Stichwort Antidepressiva (https://www.youtube.com/@christian_durstewitz), auf TikTok (https://www.tiktok.com/@christian_durstewitz) und bei Instagram (https://www.instagram.com/christian_durstewitz/)  

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