Die Paula-Fürst-Schule in Hanau ist eine öffentliche Schule mit dem Förderschwerpunkt für kranke Schülerinnen und Schüler, die in unserer Klinik oder Tagesklinik stationär behandelt werden.
Die Schule steht unter der Aufsicht des Staatlichen Schulamtes, die Lehrkräfte werden vom Land Hessen eingestellt. Träger der Schule ist der Landeswohlfahrtsverband Hessen.
Der Unterricht findet in einem eigenen Schulgebäude auf dem Klinikgelände statt. Es gibt aber auch die Möglichkeit einer stationären Beschulung. Die Schule verfügt über Klassenräume und Fachräume für Naturwissenschaften, Ernährung, Kunst/Werken und Musik. Sie sind mit PCs ausgestattet, vernetzt und haben Internetzugang.
Umfang und Inhalt des Unterrichts richten sich nach der individuellen Situation der jeweiligen Schüler. Der Umfang des Unterrichts beträgt in der Regel zehn bis vierundzwanzig Wochenstunden.
Ziel der Schulen ist es, erkrankte Schülerinnen und Schüler individuell so zu fördern, dass sie nach längerem krankheitsbedingtem Fehlen dem Unterricht an ihrer Herkunftsschule nach Möglichkeit wieder folgen und so Anschluss halten bzw. (wieder) finden können.
Leistungen
Den Schülerinnen und Schülern wird zu Beginn ihres Aufenthaltes in der Paula-Fürst-Schule zunächst Raum gegeben, damit sie sich und ihre Bedürfnisse, ihre Stärken und Schwächen zeigen können. So können individuelle Ansatzpunkte gefunden werden, die ihnen helfen, wieder langsam mit Schule in Kontakt zu kommen, bevor sie bereit sind, sich mit anspruchsvollen schulischen Inhalten zu beschäftigen. Viele Kinder müssen erst wieder aktiv werden, damit sie schulische Anforderungen überhaupt bewältigen können. Dies bedeutet eine große Motivationsarbeit für die Lehrkräfte, um eine angenehme Lernatmosphäre und individuelle Förderung zu gewährleisten.
Der Unterricht findet in kleinen Lerngruppen, aber auch einzeln statt und orientiert sich an den Lehrplänen der entsprechenden Schulformen. Angepasst an die Belastbarkeit der Schülerinnen und Schüler wird der Unterricht von den Lehrkräften inhaltlich und methodisch flexibel gestaltet. Dies bedeutet, die jeweilige Lern- und Leistungsfähigkeit zu akzeptieren und zu repektieren.