Historie
Vitos Herborn blickt auf eine 100-jährige wechselvolle Geschichte zurück
Im Jahr 1911 wurde die "Landesheil- und Pflegeanstalt Herborn" eröffnet. Die Einrichtung befand sich, wie es damals üblich war, außerhalb der Stadt und war auf Eigenversorgung ausgerichtet. Während des zweiten Weltkriegs wurde in der Landesheil- und Pflegeanstalt ein Lazarett eingerichtet. Mit einer Belegung von bis zu 3.000 Patienten galt es als eines der größten seiner Zeit. Bis in die 70iger Jahre des vorigen Jahrhunderts befand sich auf dem Gelände neben dem psychiatrischen Krankenhaus auch eine orthopädische Klinik. 1998 erfolgte die Umwandlung in die Rechtsform gemeinnützige GmbH. Alle Einrichtungen wurden unter dem Namen Zentrum für Soziale Psychiatrie "Rehbergpark gemeinnützige GmbH" zusammen gefasst.
Am 1. Januar 2008 hat der LWV Hessen die Zentren für soziale Psychiatrie in zwölf gemeinnützige Tochtergesellschaften unter einer Holding ausgegliedert, der LWV-Gesundheitsmanagement GmbH. Die Holding firmiert seit März 2009 unter Vitos GmbH. Auch die Tochtergesellschaften und ihre Einrichtungen tragen seitdem den gemeinsamen Namen Vitos als Bestandteil ihres Namens.
Zum 100-jährigen Bestehen von Vitos Herborn wurde eine Festschrift herausgegeben. Auf mehr als 330 Seiten haben verschiedene Autoren und die Historikerin Prof. Dr. Christina Vanja als Herausgeberin erstmals die Geschichte der Einrichtung umfassend beleuchtet. Ganz besonderen Wert hat man dabei auf die Zeit des Nationalsozialismus gelegt. Die Chronik ist unter dem Titel "100 Jahre Psychiatrie in Herborn - Einblick, Rückblick, Ausblick" erschienen. Sie ist im Buchhandel erhältlich oder kann direkt beim Jonas Verlag bezogen werden (ISBN: 978-3-89445-460-9).