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Hilfe bei schwer behandelbaren Depressionen

Datum:
Fachbereich:
Erwachsenenpsychiatrie
Gesellschaft:
Vitos Herborn gGmbH

Vitos Herborn und Lahn-Dill-Kliniken kooperieren

Freuen sich über die neue Kooperation (v.l.n.r.):  Achim Stellmacher, Fachkrankenpfleger Psychiatrie Vitos Herborn, Iryna Pschuk, Ärztin Psychiatrie Vitos Herborn, Dr. Lars Bretz, Oberarzt Psychiatrie, Vitos Herborn, Dr. Stefanie von Rosen, Direktorin Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Herborn, Dr. Ralph Ruwoldt, Chefarzt Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin, Dill-Kliniken, Rita Rezlav, Fachkrankenschwester Anästhesie und Intensivmedizin, Dill-Kliniken, Julian Afflerbach, Standortleiter Dill-Kliniken.© Lahn-Dill-Kliniken GmbH
Freuen sich über die neue Kooperation (v.l.n.r.):  Achim Stellmacher, Fachkrankenpfleger Psychiatrie Vitos Herborn, Iryna Pschuk, Ärztin Psychiatrie Vitos Herborn, Dr. Lars Bretz, Oberarzt Psychiatrie, Vitos Herborn, Dr. Stefanie von Rosen, Direktorin Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Herborn, Dr. Ralph Ruwoldt, Chefarzt Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin, Dill-Kliniken, Rita Rezlav, Fachkrankenschwester Anästhesie und Intensivmedizin, Dill-Kliniken, Julian Afflerbach, Standortleiter Dill-Kliniken.

Herborn, Dillenburg, 28. Juni 2023 – Eine neue Kooperation zwischen Vitos Herborn und den Lahn-Dill-Kliniken ermöglicht die wohnortnahe Behandlung von schweren Depressionen mittels eines Hirnstimulationsverfahrens, der so genannten Elektrokonvulsionstherapie (EKT). Das moderne Verfahren wird von der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Herborn angeboten. Dabei kooperiert die Klinik mit den Dill-Kliniken in Dillenburg, die den Eingriffsraum stellen und die anästhesiologischen Leistungen erbringen.

Die Elektrokonvulsionstherapie ist ein wirksames und sicheres medizinisches Behandlungsverfahren, das bevorzugt bei schwer behandelbaren Depressionen, aber auch bei anderen schweren psychischen Erkrankungen eingesetzt wird. Dabei werden die Patient/-innen in eine kurze Narkose versetzt, während das Gehirn über Elektroden an der Kopfhaut für wenige Sekunden mit sehr kurzen elektrischen Impulsen angeregt wird.

Vor allem Patient/-innen, die trotz langer und intensiver Behandlung nicht ausreichend auf Medikamente oder Psychotherapie anspre­chen oder rasche Hilfe benötigen, weil sie lebensbedrohlich psychisch krank sind, sollten eine EKT in Erwägung ziehen. Ob eine EKT als Therapie in Frage kommt, wird durch den Facharzt / Fachärztin für Psychiatrie der Vitos Klinik für Psychiatrie im individuellen Fall gemeinsam mit der zu behandelnden Person entschieden.

Für die Menschen in der Region bedeutet dies eine weitere Verbesserung der wohnortnahen, medizinischen Versorgung, denn die nächste Behandlungsmöglichkeit bestand zuletzt lediglich in Gießen oder Siegen. „In unserem Versorgungsgebiet besteht Bedarf an diesem Behandlungsangebot“, unterstreicht Dr. Stefanie von Rosen, Klinikdirektorin der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Herborn. „Retrospektiv beurteilen unsere Patientinnen und Patienten, bei denen diese Therapie angewandt wurde, sie als gut bis sehr gut.“

Die Therapie umfasst meist zehn bis zwölf Einzelbehandlungen. Diese werden in den Dill-Kliniken in Dillenburg im Rahmen der Kooperation erbracht. Termine finden zunächst dienstags und freitags statt. Die Elektrokonvulsionstherapie wird dabei durch geschulte Ärzt/-innen der Vitos Klinik Herborn durchgeführt. Die Narkose erfolgt durch die Abteilung Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin der Dill-Kliniken Dillenburg.

Am Behandlungstag erfolgt die Anreise im Vitos-eigenen Kleinbus in Begleitung von psychiatrischem Pflegefachpersonal. „Die zu Behandelnden werden in unserer Prämedikationssprechstunde aufgeklärt“, erläutert Dr. Ralph Ruwoldt, Chefarzt Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin der Dill-Kliniken Dillenburg. „Nach dem Eingriff werden sie bei uns überwacht.“ Auch die Nachsorge erfolgt in den Dill-Kliniken.

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