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Jedes Foto ein Original!

Datum:
Fachbereich:
Fachbereichsübergreifend
Gesellschaft:
Vitos Herborn gGmbH

Herborn, 08. Juni 2017 / Ein Fotoworkshop gab neue Perspektive auf die eigenen Sichtweise. Patienten des Vitos Klinikums Herborn fotografierten mit einer Camera Obscura unter Anleitung des international bekannten Fotokünstler Ilan Wolff.

(Von links) Dr. Silke Rusch, Ilan Wolff und Elke Röming freuen sich über die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Nie war das technische Niveau von Fotokameras so hoch wie heute. Daher mutete es schon etwas seltsam an, als Fotokünstler Ilan Wolff seine Kameraausrüstung auspackte. Zum Vorschein kamen einfache Gefäße aus Blech, Glas, Holz, die einmal Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs waren. In ihrem zweiten Leben sind Kaffeedose, Champagnerflasche oder Pappschachtel zum Urtyp aller Kameras verwandelt worden. Wolff hat sie zu Camerae obscurae umfunktioniert. Diese Lochkameras kamen im Fotoworkshop des Vitos Klinikum zum Einsatz. Dank einer Spende konnte dieser bereits zum zweiten Mal stattfinden. Rund zwanzig Teilnehmer fotografierten mit den Lochkameras unterschiedliche Dinge aus Alltag und Natur. Anschließend wurden die Fotos unter der Anleitung des Künstlers entwickelt und teilweise nachträglich farblich bearbeitet.

 

Es sind beeindruckende Werke entstanden, die in einer Ausstellung gezeigt werden. Die Klinikdirektorin der Klinik für Psychosomatik, Elke Röming eröffnete jüngst die Vernissage: „Unsere Patienten haben sich auf etwas eingelassen, mit dem sie zunächst wenig anfangen konnten und dann Positives erlebt. Sie haben die Erfahrung gemacht, gut begleitet zu werden und unter fachlicher Anleitung ist es gelungen, etwas Schönes zu erstellen.“ Die Fachärztin ergänzt: „Jedes einzelne Bild hier ist etwas ganz Besonderes, Eigenes und damit ein passendes Sinnbild für jeden Menschen.“

Dr. Silke Rusch, Leiterin des Therapiezentrums vom Vitos Klinikum, die die Durchführung des Workshops begleitet hat, fügt hinzu: „Der Profi erklärte die Strategie und Technik, aber fotografiert haben die Patienten alle ganz alleine“. So seien die Fotos durch die Patienten selbst entstanden. Hier sehe sie eine Parallele zur Therapie, wo die Therapeuten bestrebt sind, Hilfe zur Selbsthilfe zu vermitteln.

Eine Patientin, die selbst an dem Workshop teilgenommen hatte, gab das Lob an den Werken den Fotokünstler weiter: „Herr Wolff verstand es, uns mit seiner Art und Begeisterung mitzureißen.“

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