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Tagesklinik feiert fünfjähriges Bestehen

Datum:
Fachbereich:
Kinder- und Jugendpsychiatrie
Gesellschaft:
Vitos Herborn gGmbH

Vor fünf Jahren wurde in Limburg die Vitos kinder- und jugendpsychiatrische Tagesklinik eröffnet und ergänzt seitdem das kinder- und jugendpsychiatrische Versorgungsangebot. Die Einrichtung ist zu einem festen und unverzichtbaren Bestandteil der gemeindenahen, ressourcenorientierten Versorgung geworden. Hand in Hand mit der Tagesklinik für Erwachsene, die sich auch hier in diesem Gebäude befindet, leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Behandlung junger, psychisch kranker Menschen in Limburg.

Das fünfjährige Bestehen war Anlass zu einer Feierstunde und Fachveranstaltung. Zahlreiche Kooperationspartner, niedergelassene ärztliche Kollegen und weitere Fachleute aus dem Spektrum der Kinder- und Jugendpsychiatrie waren der Einladung gefolgt. Zum Auftakt der Veranstaltung begrüßte Geschäftsführer Martin Engelhardt die Gäste und ließ die Planungszeit der Tagesklinik Revue passieren, als Vertreter der Klinik zusammen mit Bürgermeister Richard unbürokratisch und lösungsorientiert nach einem geeigneten Standort für die Klinik suchten. Der sei mit glücklicher Hand in den Räumen des ehemaligen Gesundheitsamtes gefunden worden, wo seit geraumer Zeit auch die Ambulanz und Tagesklinik für Erwachsene angesiedelt ist und zusammen an im Sinne der Patienten erfolgreich tätig sei. Bürgermeister Martin Richard war ebenfalls der Einladung gefolgt und gratulierte zum fünfjährigen Bestehen. Er betonte, dass es aus städtischer Sicht eine sehr gute Entscheidung war, die Klinik in der Limburger Innenstadt anzusiedeln, da sie hier als wichtiges Angebot gut erreichbar und zentral in die Stadt integriert sei.

Auch Prof. Dr. Matthias Wildermuth, Ärztlicher Direktor der Vitos Klinik Rehberg Herborn (zu der die Tagesklinik gehört), zeigt sich in seiner Rückschau zufrieden mit der Arbeit der Einrichtung und dankte allen Mitarbeitern, die das stark nachgefragte Hilfsangebot möglich machen. Er schilderte, dass es für Eltern der betroffenen Kinder ein nicht immer leicht zu akzeptierendes Hilfsangebot sei. Denn trotz guter elterlicher Absichten sähe die Realität oft anders aus und für viele Eltern sei der Schritt, Hilfe zu suchen, sehr schwer. Daher lege die Klinik in der Behandlung großen Wert darauf, dass es ein gemeinsamer Prozess ist, der zusammen von Eltern, betroffenen Kindern und Jugendlichen und dem Behandlungsteam vorangebracht werde.

Die ärztliche Leiterin Dr. Marta Runge stellte Angebot und Behandlungsansätze der Tagesklinik vor und gab dazu die Zahlen der letzten fünf Jahre bekannt. Mit 15 Behandlungsplätzen, verteilt auf Kinderstation und Jugendstation hat die Tagesklinik 268 Patienten behandelt. Die durchschnittliche Verweildauer liegt bei den Kindern (6 – 13 Jahre) bei 105 Tagen, bei den Jugendlichen (12 – 18 Jahre) ist der Wert mit 103 Tagen ähnlich. Auf der Kinderstation werden mehr Jungen als Mädchen behandelt (104 männlich, 31 weiblich), auf der Jugendstation gleicht sich die Geschlechterverteilung an (72 männlich, 61 weiblich).

Zum Aufenthalt der Kinder- und Jugendlichen in der Tagesklinik gehört auch der Besuch der Schule für Kranke. Kerstin Ferst (Förderschulrektorin der Rehbergschule) und Rolf Eisel (Leiter der Rehbergschule Außenstelle Limburg) gaben einen Einblick in die Arbeitsweise der Rehbergschule. Während des teilstationären Aufenthaltes besuchen die Kinder und Jugendlichen zunächst die der Tagesklinik angegliederte Rehbergschule. Später werden sie beim Übergang von der Klinikschule in die Heimatschule begleitet.

Nach den Grußworten und Fachvorträgen vertieften die Teilnehmer in Workshops verschiedene Themen, die zu Schluss der Veranstaltung im Plenum zusammengetragen wurden.

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