Suche

Individuelle Therapieansätze: Dietmar Paul leitet Behandlung suchtmittelabhängiger Menschen im Waldkrankenhaus

Datum:
Fachbereich:
Erwachsenenpsychiatrie
Gesellschaft:
Vitos gGmbH

„Die Suchtmittelabhängigkeit ist eine der schwersten psychiatrischen Erkrankungen, die im psychosozialen Netzwerk behandelt werden“, ist sich Dietmar Paul sicher, der über Jahre hinweg eine Vielzahl von suchtkranken Menschen begleitet hat. Seine umfangreichen Erfahrungen kommen dem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie nun im Waldkrankenhaus Köppern zugute: Seit Dezember 2008 ist der 51-Jährige in der Fachklinik als Leitender Arzt für die Behandlung von Patienten mit Suchtmittelerkrankungen verantwortlich.

Foto Dietmar Paul

Paul war bereits in den 1990-er Jahren unter dem ehemaligen Ärztlichen Direktor des Waldkrankenhauses Köppern, Professor Dr. Eberhard Biniek, als Assistenzarzt und später unter Professor Dr. Gerald Schiller als Oberarzt in der Suchtabteilung der Klinik tätig. Seinerzeit beschäftigte er sich außerdem mit der Behandlung von chronisch psychisch kranken Menschen. Als leitender Arzt übernahm er 2005 die Suchtabteilung im Riedstädter Philippshospital. Hier trug er Verantwortung für 80 Patienten in vier Krankenstationen. Allerdings blieb Paul dem Waldkrankenhaus Köppern weiterhin treu verbunden. So kehrte der Mediziner am Ende des vergangenen Jahres an seine alte Wirkungsstätte im Hochtaunuskreis zurück – übrigens sehr zur Freude des amtierenden Ärztlichen Direktors Professor Dr. Gerald Schiller, der sich dadurch noch intensiver seinen Aufgaben als Chefarzt widmen kann.„In meiner Tätigkeit als Facharzt habe ich gelernt, Menschen mit ihren Abhängigkeitserkrankungen anzunehmen. Das gilt insbesondere für Patienten mit chronischen Krankheitsverläufen, für deren Probleme in der Regel individuelle Antworten gefunden werden müssen“, pflegt Paul einen sachbezogenen Umgang mit der Sucht. Seine Spezialität: Individuelle Therapieansätze und pragmatische Lösungen. Aus diesem Grund betrachtet er die Erkrankung wertfrei und keinesfalls moralisierend. „Scham- oder Schuldgefühle in den betroffenen Patienten zu wecken, bringt in der Regel gar nichts. Wichtiger ist eine vertrauensvolle und tragfähige Arzt-Patient-Beziehung“, brachte es der Experte auf den Punkt. Dietmar Paul, der sich in der Freizeit mit Kunst und Literatur befasst, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.Das Waldkrankenhaus Köppern hält unter anderem zwei Stationen zur Behandlung von Suchtmittelerkrankungen vor, in denen sich spezialisierte Behandlungsteams um abhängigkeitskranke Menschen kümmern. Während in der Station 1 20 Betten für Patienten mit einer Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit zur Verfügung stehen, bietet die Station 2 18 Therapieplätze für Konsumenten von illegalen Drogen. Eine Besonderheit ist die seit Jahren in beiden Stationen praktizierte Akupunktur: Neben der unterstützenden medikamentösen Therapie dient die fernöstliche Methode der Milderung von Entzugserscheinungen.

Einrichtungssuche

Auswahl filtern:
Angebotsart:

Es gibt insgesamt 276 Einrichtungen