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Transkultureller Vitos Preis

Datum:
Fachbereich:
Fachbereichsübergreifend
Gesellschaft:
Vitos gGmbH

Frankfurter Verein FATRA wird für sein Engagement für Flüchtlinge und Folteropfer geehrt

Verleihung Transkultureller Vitos Preis© Vitos / Fotografin: Melanie Weiershäuser
Reinhard Belling (li.), Vorsitzender der Vitos Konzerngeschäftsführung, und Dr. Matthias Bender, Ärztlicher Direktor des Vitos Klinikums Kurhessen, überreichen den Transkulturellen Vitos Preis an Dr. Barbara Wolff, Vorstandsvorsitzende von FATRA.

Kassel / Marburg / Frankfurt, 22. September 2023 – Der Frankfurter Verein FATRA ist mit dem Transkulturellen Vitos Preis ausgezeichnet worden. Damit würdigt Vitos dessen jahrzehntelanges Engagement für Flüchtlinge und Folteropfer. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer Fachtagung statt, zu der mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Vitos Standort in Marburg gekommen waren.

FATRA bietet vielfältige Hilfen für Geflüchtete, die unter den seelischen Folgen von Krieg, Folter, Verfolgung und anderen schweren Menschenrechtsverletzungen leiden. „Der Preis ist eine Anerkennung für die wertvolle Arbeit, die der Verein seit fast 30 Jahren leistet“, sagte Reinhard Belling, Vorsitzender der Vitos Konzerngeschäftsführung, bei der Preisverleihung. Menschen mit Fluchterfahrung seien häufig traumatisiert. Dennoch gebe es für sie hohe Hürden, um eine geeignete psychiatrische oder psychotherapeutische Hilfe zu erhalten – unter anderem, weil das Wissen über Hilfsangebote fehle oder die Sprachbarriere den Zugang zur Versorgung erschwere. „FATRA setzt mit seinem Angebot sehr niedrigschwellig an, klärt auf, vermittelt und leistet sogar Krisenintervention. Ohne diese Arbeit würden viele Flüchtlinge womöglich nie oder erst spät Hilfe erhalten“, betonte Belling.

„Wir sind froh, mit diesem Preis eine Anerkennung und Unterstützung für unsere Arbeit zu erhalten. Fast noch wichtiger ist aber, dass der Transkulturelle Vitos Preis das Augenmerk auf die Gesundheitsversorgung von Menschen mit Fluchterfahrung lenkt“, sagte Dr. Barbara Wolff, Vorstandsvorsitzende des Vereins.

Der Transkulturelle Vitos Preis wurde 2023 zum ersten Mal ausgelobt. Er ist mit 3.000 Euro dotiert. Mit dem Preis will Vitos das Engagement von Vereinen, Initiativen oder Bürger/-innen würdigen, die psychisch erkrankten Migrant/-innen oder Geflüchteten den Zugang zur Gesundheitsversorgung erleichtern. Denn das gemeinnützige Unternehmen, das hessenweit psychiatrische Einrichtungen betreibt, kennt sich auf diesem Gebiet aus: Etwa jeder fünfte Patient in der Erwachsenenpsychiatrie bei Vitos bringt eine Migrationsgeschichte mit. Vitos hat eigens einen hausinternen Dolmetscherdienst aufgebaut und arbeitet auch mit externen Dolmetschern zusammen, um Sprachbarrieren in der Behandlung abzubauen. Außerdem gibt es in jeder Vitos Gesellschaft Migrationsbeauftragte, deren Arbeit dazu beitragen soll, die kulturelle Verständigung zu verbessern.

Über Vitos

Die Kernaufgabe von Vitos ist die Diagnostik und Behandlung von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen in psychiatrischen, psychosomatischen und forensisch-psychiatrischen Kliniken. Mit 3.700 Betten/Plätzen ist das Unternehmen in Hessen größter Anbieter für die ambulante, teil- und vollstationäre Behandlung psychisch kranker Menschen.

Etwa 47.200 körperlich erkrankte Menschen behandelt Vitos in seinen Fachkliniken für Neurologie und Orthopädie ambulant und stationär.

Die begleitenden psychiatrischen Dienste richten sich an Menschen mit einer seelischen Behinderung, die psychiatrische Reha an Erwachsene mit komplexen psychiatrischen/psychischen Erkrankungen, die Behindertenhilfe an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. Für Jugendliche gibt es ein sozialpädagogisches Angebot. Insgesamt bieten sie 2.500 Plätze.

11.000 Mitarbeiter/-innen erwirtschaften an 114 Standorten in 76 Orten einen jährlichen Gesamtertrag von 700 Mio. Euro. Sie behandeln insgesamt 43.000 Patient/-innen stationär/teilstationär und 175.000 ambulant.

Vitos, das sind in Hessen 18 verbundene gemeinnützige Unternehmen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Kassel. Alleingesellschafter ist der Landeswohlfahrtsverband Hessen.

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