„Für unsere Patienten – und dazu gehören auch ihre Eltern – ist der erste Kontakt mit unserer Einrichtung oft von einem Gefühl des Unbehagens begleitet. Mit dem Unterwasser-Ambiente wollen wir diesen Schritt in die fremde und häufig angstbesetzte Psychiatrie erleichtern“, erklärt Andrea Frey-Laschani Zand, therapeutische Leiterin der Ambulanz, die Hintergründe für die geplante Neugestaltung. „Eine fremde Welt kann nämlich auch Neugier und Spieltrieb wecken und so Ängste abbauen; das wollen wir mit dem Unterwasser-Ambiente erreichen.“ 

Das Konzept für die Umgestaltung hat die Kunstschule Octopus unter Federführung ihrer Leiterin Ina Ehlers entwickelt. An der praktischen Umsetzung unter Leitung des Octopus-Dozenten Wilhelm Rahn werden auch Schüler der Max-Kirmsse-Schule, begleitet von zwei Lehrkräften, mitwirken. Schulleiterin Annette Sauer unterstützt diese außerschulische Projektarbeit. Auch die Patienten der kinder- und jugendpsychiatrischen Klinik sollen, soweit das möglich ist, eingebunden werden. Mit dem Projekt „Unterwasserwelt“ wird eine einladende, phantasievolle und kindgerechte Atmosphäre entstehen. Mitmach-Stationen zum Tasten und Fühlen sollen die Sinne der kleinen und großen Besucher ansprechen.  

Um diese Pläne verwirklichen zu können, hoffen die Beteiligten auf Unterstützung durch Spenden. „Es gibt einen funktionsfähigen Wartebereich, insofern können wir eine solche Umgestaltung nur mit Spenden realisieren“, erläutert Beate Schöffel, Fundraiserin bei Vitos Rheingau, dem Träger von Ambulanz und Klinik. „Deshalb hoffen wir, Menschen zu finden, die uns bei der Realisierung helfen wollen.“ Gebrauchen können die Initiatoren aber nicht nur Geldspenden, auch Sachmittel wie Holz, Farben, Pinsel oder Werkzeuge sind hoch willkommen. „Es sollten nur ungiftige Farben oder Hölzer sein“, erklärt Wilhelm Rahn, in dessen Verantwortung die Entstehung von Fischen, Kraken, Seesternen und sonstigen Tiefseebewohnern liegen wird. 

Als Dankeschön für die künftigen Spender haben sich Ina Ehlers und Beate Schöffel etwas Besonderes ausgedacht. Ab einer Spende im Wert von 250 Euro wird der Spender auf einer Tafel im Wartebereich benannt und bekommt gleichzeitig ein bestimmtes Unterwassergeschöpf zugeordnet. Die Patienten können diese Wesen dann in der Unterwasserwelt suchen. 

Wer für das Projekt an Vitos Rheingau spenden will, kann das unter Nennung des Kennworts „Unterwasserwelt“ tun: Vitos Rheingau gemeinnützige GmbH, Kto. 865 0900, BLZ 550 205 00, Bank für Sozialwirtschaft, BIC BFSWDE33MNZ, IBAN DE61 5502 0500 0008 6509 00.