„Es ist uns gelungen, die verschiedenen Facetten des Themas aufzuzeigen“, resümieren die Veranstalterinnen, die Klinikdirektorinnen der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Dr. Dipl.-Psych. Doris Mallmann, und der Erwachsenenpsychiatrie, Dr. Sibylle C. Roll, den Tag. Gebraucht werde nämlich auch in der Praxis das, was sich im Symposium abgebildet habe: Professionelles Know-how der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Erwachsenenpsychiatrie, der Jugendhilfeträger und der zuständigen Behörden.
Dies war auch der Appell aller Dozenten: dass sich die verschiedenen Zuständigen zusammenschließen mögen, um zum Besten dieser oft stark belasteten Kinder und Jugendlichen möglichst früh und präventiv unterstützende Maßnahmen zu treffen.
Deutlich wurde auch, dass dies von allen professionell mit dem Thema Befassten Anstrengungen verlangen werde: sie müssen von unterschiedlichen Ausgangs- und Interessenlagen ausgehend überinstitutionell zusammen arbeiten, Modelle finden, wie die unterschiedlichen Zuständigkeiten geregelt werden können und außerdem bei der Zielgruppe, die immer die gesamten Familien sind, dauerhaft für Akzeptanz und Beteiligung an ihren Maßnahmen werben.
Das aber sei dringend geboten, so der Appell der abschließend sprechenden Referentin, die als Betroffene ihre Biografie als Tochter eines psychisch kranken Elternteils schilderte: „Handeln Sie, damit diesen Kindern geholfen wird.“