„Nach dem Klinikaufenthalt fühle ich mich fast wie früher“
Tim B.* litt zwei Jahre lang unter schweren Depressionen und Angstzuständen. Nach etwa einem Jahr rutschte er von sporadischem Konsum in die Abhängigkeit.
"Zu Hause hatte ich drei Entzugsversuche und mit Hilfe von Freunden schon unglaublich viel alleine erreicht, doch ich wusste, dass ich es ohne professionelle Hilfe nie ganz raus schaffen werde. Nachdem ich mich nach meiner Verhaftung mit Betäubungsmittel-Besitz mit meiner Geschichte meinen Eltern anvertraute, hielten wir es nach inniger Beratung für das Beste, eine Klinik aufzusuchen. Trotz anfänglichen Unbehagen wurde ich super in der Gruppe aufgenommen. Es hat einige Wochen gebraucht, bis ich mich richtig eingelebt hatte, doch dann ist alles viel einfacher geworden und es hat sich eine sehr schöne Freundesgruppe gebildet, was ich in der Klinik eigentlich nicht für möglich gehalten habe. Bis auf einige, wenige Ausnahmen, die wissentlich die Regel bestätigen, waren die Pfleger alle sehr nett, sympathisch, rücksichtsvoll und ich habe mich immer gefreut, wenn diese im Dienst waren.
Ich hätte mir schon viel früher helfen lassen sollen
Doch neben der Pflege und den Freunden, die meine Zeit hier signifikant erleichtert haben, hat mir am meisten meine Therapeutin geholfen. Ich kann hier nicht genug lobende Worte finden. Sie war extrem sympathisch und äußerst vertrauenswürdig. Ich habe ihr Sachen anvertraut, die ich eigentlich mit ins Grab nehmen wollte. Sie ist der Hauptgrund, warum ich mich nach dem drei monatigen Klinikaufenthalt so viel besser fühle. Mit ihr habe ich jede meiner Sorgen und Ängste angepackt und besiegt oder stark vermindert. Nach meiner Zeit hier fällt es mir sogar schwer zu gehen, weil es leider erst gegen Ende sehr, sehr schön war. Mittlerweile ärgere ich mich, dass ich mir nicht schon viel früher habe helfen lassen."
Tim B.*
*Den Namen haben wir aus Gründen der Vertraulichkeit und auf Wunsch des Patienten geändert.