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„Statuen der Stärke“ – Zum Tag der Kinderrechte enthüllt Vitos Südhessen drei farbenfrohe Kunstwerke

Datum:
Fachbereich:
Kinder- und Jugendpsychiatrie
Gesellschaft:
Vitos Südhessen gGmbH

Blau, rot und gelb leuchten die drei lebensgroßen Skulpturen auf der Wiese am Eingang zur Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit Riedstadt. Sie zeigen Kinder in den Posen Kraft, Mut und Balance und wurden im Rahmen eines kunsttherapeutischen Projekts von jungen Patientinnen und Patienten erschaffen. Anlässlich des Tags der Kinderrechte wurden sie am 17. November in einem feierlichen Akt durch Klinikdirektorin Dr. Annette Duve enthüllt. Auch viele Kinder und Jugendliche waren dabei.

Dr. Annette Duve, Klinikdirektorin der Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit Riedstadt, bei der feierlichen Enthüllung der Statuen.

Kinder stark machen, Kindern einen Ort geben, an dem sie sich einbringen und sich ernst genommen fühlen sind zentrale Anliegen der Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit. Diese Grundsätze werden tagtäglich gelebt. Beispielsweise finden regelmäßige Projekte statt, bei denen sich die jungen Patientinnen und Patienten aktiv beteiligen können. In den vergangenen Wochen haben sich junge Menschen in einem kunsttherapeutischen Projekt unter der Leitung von Inga Orzinski und Lisa Kessler mit den Kinderrechten befasst. Im Fokus stand die Frage, was Selbstbehauptung und Kraft für die Kinder bedeuten. Mit der Fragestellung „Wie zeigt Ihr Euch nach außen, wenn Ihr Euch stark fühlt“ stieß Kunsttherapeutin Inga Orzinski die Kreativität der jungen Patientinnen und Patienten an. Die Kinder tauschten sich über ihre Gedanken dazu aus. Aus den Ergebnissen erarbeitete die Gruppe drei symbolträchtige Posen, die nun als lebensgroße Skulpturen gezeigt werden.

 

Die drei Skulpturen: Kraft, Mut, Balance

„Kraft“ steht für das stark von innen und nach außen sein. Das zeigt die Skulptur mit einer klaren Körperhaltung, aufrecht und ein Arm fest in die Seite gestützt und den anderen Arm deutlich mit viel Energie nach oben gestreckt.

„Mut“ steht dafür, dass die Kinder für die Kraft einstehen und sie einsetzen. Mit den Händen in die Hüften gestützt, gerader Körperhaltung und einem festen Stand zeigt die Skulptur ein selbstbewusstes Auftreten, mit dem die Kinder mutig für ihre Belange einstehen.  

Die dritte Skulptur „Balance“ zeigt ein Kind, welches auf einem Bein stabil steht und das andere Bein nach oben streckt. Es hat einen festen Stand, auch auf einem Bein. Dieses Werk steht für das Gleichgewicht. „Wie finde ich das richtige Maß, wie kraftvoll und wie mutig zeige ich mich“, erklärt Klinikdirektorin Dr. Annette Duve, als sie die blaue Statue enthüllt. Sie symbolisiert die Balance körperlicher und mentaler Stärke.

Alle drei Kunstwerke wurden von den Patientinnen und Patienten zunächst auf Papier entworfen, mit Hilfe eines Scheinwerfers und einer Wand die Konturen in den jeweiligen Posen nachgezeichnet und auf Grundlage der Entwürfe von einem Stahlbauer in diese farbenfrohen Skulpturen der Stärke umgesetzt. Das Projekt wurde zum Teil aus Spenden finanziert.


Kinder formulieren ihre Ziele selbst

Klinikdirektorin Dr. Annette Duve bedankte sich bei den jungen Künstlerinnen und Künstlern für die kreative Umsetzung: „Ich finde es toll und beeindruckend, wie ausdrucksstark die Werke geworden sind. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, sie hier an der Zufahrtsstraße zu platzieren.“ Der Ärztin ist es ein besonderes Anliegen, die Rechte der Kinder sichtbar zu machen. „Mit ihrer Präsenz im Einfahrtsbereich machen die drei Skulpturen Kindern, Eltern, Angehörigen, aber auch uns als Mitarbeiter/-innen und Kolleg/-innen dauerhaft sichtbar, Kinderrechte zu achten und Kinder in ihren Rechten zu stärken“, ergänzt sie.

 

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