Dr. Annette Duve, Klinikdirektorin der Vitos Klinik Hofheim (zu der auch die Vitos kinder- und jugendpsychiatrische Ambulanz Heppenheim gehört) und Dr. Ursula Hurst, Leiterin des Brustzentrums und zugleich Chefärztin der Gynäkologie am Kreiskrankenhaus, betonten, dass die betroffenen Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren nicht automatisch krank seien und auch nicht krankgeredet werden sollten. Ziel der Gruppe ist es, den Kindern Raum zu geben, um Fragen zu stellen, Gefühle zu zeigen, miteinander ehrlich zu sein, damit ein Gefühl der Sicherheit entsteht. Es geht darum, dass die Kinder lernen, sich den neuen Herausforderungen des Alltags zu stellen und ihre Ressourcen zu erkennen und zu stärken. Und schlussendlich auch zu erfahren, dass man auch in Krisenzeiten weiterhin fröhlich sein darf und auch lachen und Spaß haben darf.
Am Kreiskrankenhaus gibt es seit langer Zeit eine Selbsthilfegruppe, die an Brustkrebs erkrankten Frauen ein wichtiges Forum zum Austausch von Erfahrungen im Umgang mit der Krankheit und mit Therapien geworden ist. Zugleich bietet sie die Möglichkeit zum Dialog über die private Lebenssituation. Verstärkt sollen über diese Gruppe nun auch die Kinder Unterstützung bekommen. Jeden zweiten Mittwoch im Monat trifft sich die Gruppe unter der Leitung von Dipl.-Psychologin und Kinder- und Jugendtherapeutin Karolina Stolecka-Meinert von 15:00 bis 16:30 Uhr, um eine regelmäßige psychologische Betreuung anzubieten.
Weitere Informationen und Anmeldungen sind möglich bei der Vitos kinder- und jugendpsychiatrischen Ambulanz Heppenheim unter der Telefonnummer 06252 – 93333.
Die Kosten werden über den Förderverein „Freunde des Kreiskrankenhauses Bergstraße e.V.“ getragen. Spenden sind herzlich willkommen und auch zweckgebunden möglich.