Vitos Teilhabe hat direkt in der Zufahrt auf das Kalmenhof Gelände zwei Informationstafeln installiert. Die eine ist ein Lageplan, die andere weist auf die Chronik der Einrichtung und die Herkunft des Namens Kalmenhof hin.   

Die Gesellschaft möchte dadurch interessierten Besuchern die Möglichkeit geben, sich über die Geschichte der Einrichtung zu informieren. Der „Kalmenhof“ damals und „Vitos Teilhabe gGmbH heute“ liest man hier.

Durch die Aufnahmen der Angebote für Menschen mit geistiger Behinderung von Vitos Haina, Herborn, Riedstadt, Weilmünster und Bad Emstal Anfang des Jahres war es nötig geworden, den Namen „Kalmenhof“ als Gesellschaftsnamen aufzugeben. Seiner Historie bleibt Vitos aber weiter verbunden.

Neben der neuen Informationstafel wurde ein zusätzliches Schild in der Einfahrt installiert.

Der Name Kalmenhof bleibt auch bei der Gärtnerei Kalmenhof, der Wäscherei Kalmenhof sowie der Gedenkstätte für Euthanasieopfer Kalmenhof bestehen. Die Gedenkstätte wird in Kürze noch besser ausgeschildert und damit für Besucher leichter zu finden sein.

Durch die Namensgebung einiger Wohngruppen von Vitos Teilhabe ist eine Brücke zur Geschichte gebaut: Beispielsweise erinnern die Wohngruppe Charles Hallgarten oder die Wohnstätte Rudolph-Ehlers-Haus an einige der Gründer.

Auch die Benennung des „Loni-Franz-Hauses“ geht auf die Würdigung der besonderen Verdienste von Loni Franz zurück. Frau Franz hat sich als Erzieherin im Rahmen des Euthanasie-Programmes bemüht, das Leiden der Kinder zu lindern, indem sie sie zu ihren Eltern geschickt, bei persönlichen Bekannten verstecken ließ oder sie in andere „Heilerziehungsanstalten“ verlegte.

Der Name Kalmenhof lebt zudem weiter durch den gemeinnützigen Verein „Freunde des Kalmenhofes e.V.“ in Idstein. Seit mehr als 40 Jahren unterstützt der Verein durch Förderung von Projekten die Bewohner des Kalmenhofs.