„Das Bundesteilhabegesetz fordert von uns, unseren Klientinnen und Klienten einen möglichst selbstbestimmten Alltag zu ermöglichen. Und es sieht explizit ein Wunsch- und Wahlrecht vor: Menschen mit geistiger Beeinträchtigung sollen mitbestimmen können, wie sie wohnen wollen. Das gelingt uns nur, wenn wir dazu auch baulich einen geeigneten Rahmen schaffen. Und das tun wir in diesem Gebäude schon allein dadurch, dass wir verschiedene Wohnformen anbieten“, sagt Edeltraud Krämer, Geschäftsführerin von Vitos Teilhabe.
Leben und arbeiten in optimaler Umgebung
Die 18 Wohnplätze der Einrichtung teilen sich auf in zwei 4-Zimmer Wohngemeinschaften, vier 2-Zimmer Wohngemeinschaften sowie zwei Einzel-Appartements. Durch die Aufteilung in kleine Wohneinheiten vermeidet das neue Haus einen Heimcharakter und orientiert sich stark am normalen Wohnungsbau. Davon profitieren auch die Mitarbeitenden von Vitos Teilhabe. Der Tagesablauf in einer Wohnstätte für Menschen mit Beeinträchtigungen ist gut strukturiert. Die Mitarbeitenden unterstützen die Bewohnerinnen und Bewohner beim Aufstehen und den üblichen Morgenritualen, wie Hygiene und Frühstück. Im Anschluss besuchen die meisten unter 65-Jährigen die Tagesförderstätte der Behindertenhilfe Wetterau, so dass tagsüber fast ausschließlich Seniorinnen und Senioren zu Hause sind. Mit viel Kreativität und Empathie werden diese im Alltag unterstützt. Ab dem Nachmittag sind dann alle Bewohnerinnen und Bewohner wieder vor Ort und begehen das Abendessen gemeinsam. Zu den Aufgaben der Mitarbeitenden gehören neben der Unterstützung bei pflegerischen Tätigkeiten auch die Einkaufsbegleitung, Freizeitgestaltung sowie Koordination und Begleitung von Ausflügen.
„Die neue Wohnstätte ermöglicht die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben“, erklärt Tom Wäsche, zuständiger Regionalleiter der Vitos Teilhabe. „Jede/r Bewohner/-in wird hier ein dauerhaftes Zuhause finden, in dem alle Bedürfnisse nach Individualität, Privatsphäre und Sicherheit erfüllt sind. Gerne möchten wir schnellstmöglich alle Plätze vergeben, jedoch braucht es dazu natürlich ausgebildete Fachkräfte, wie Erzieher/-innen, Heilerziehungspfleger/-innen oder Altenpfleger/-innen. Wer Interesse daran hat, Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen in ihrem Alltag zu unterstützen und zu fördern, ist bei uns genau richtig und kann uns gerne direkt kontaktieren.“