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Ralf Wolf verabschiedet sich in den Ruhestand

Datum:
Fachbereich:
Forensische Psychiatrie
Gesellschaft:
Vitos Weil-Lahn gGmbH

Hadamar, 4. März 2022 / An der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Hadamar geht ein Abschnitt zu Ende: Der langjährige Ärztliche Direktor Ralf Wolf ist seit März im Ruhestand. An seinem letzten Arbeitstag wurde er von Geschäftsführer Martin Engelhardt und Prokurist Jörg Bühring verabschiedet. Ein Festakt anlässlich seines Ausscheidens folgt im Sommer.

„Ihre Verabschiedung ist für unser Klinik eine große Zäsur“, so Engelhardt zu dem scheidenden Direktor. „Seit 15 Jahren haben Sie die Klinik geleitet. Diese Zeit war geprägt von umfassenden Veränderungen, durch die Sie die Einrichtung sicher geführt haben.“ Der Geschäftsführer stellte fest, dass die Entwicklung der Klinik immens war und erinnerte an die großen Meilensteine der letzten Jahre. Dazu gehört insbesondere der Neubau der Klinik. Dem Großprojekt mit einem Investitionsvolumen von über 40 Millionen Euro ging eine intensive und aufwändige Planungsphase voran. Nach einer Bauphase von fast zwei Jahren fand der Einzug in die neue Klinik im laufenden Betrieb statt, was eine große logistische Herausforderung war.
Der Einzug in die neue Klinik bedeutete nicht nur eine räumliche Verbesserung. Der Neubau bot auch die Möglichkeit, ein neues Behandlungskonzept einzuführen. Dazu gehört beispielsweise die Selbstversorgung der Patient/-innen in den Stationsgruppen.
Als jüngstes, erfolgreiches Projekt erwähnte Engelhardt die Eröffnung einer Außenwohngruppe für Patient/-innen, die sich an den hochgesicherten stationären Aufenthalt anschließt und so die Patienten unter geschützten Bedingungen auf ein Leben in Freiheit vorbereitet. Sie ist seit gut einem Jahr eröffnet und bietet einen sinnvollen Zwischenschritt im Behandlungsverlauf.

Wohl der Patientinnen und Patienten Motor für Entwicklungen

„Für mich standen immer die Patient/-innen im Mittelpunkt. Ihr Wohl war der Motor der Entwicklungen“, fasste Wolf seine Haltung zusammen. In der Rückschau auf seine Tätigkeit sagt er: „Die Klinik empfinde ich als eine Art Lebenswerk von mir, in das ich gemeinsam mit der ganzen Belegschaft sehr gerne Kraft, und Energie gesteckt habe.“ Für die gute Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeiter/-innen zeigte sich der Psychiater sehr dankbar und betonte, dass er stets einen transparenten und partnerschaftlicher Führungsstil verfolgte: „Mir war es immer wichtig, dass Entscheidungen vom gesamten Team getragen werden.“

Herausforderung Corona

Der gute Teamgeist in der Klinik kam besonders bei der Bewältigung der Corona-Pandemie zum Tragen. „Corona ist für die Klinik eine große Krise. Auch wenn wir sie gemeinsam bislang gut gemeistert haben, hat sie uns die letzten zwei Jahre sehr gefordert,“, stellte Wolf fest. „Die Beschränkungen waren und sind für die Patient/-innen und Mitarbeiter/-innen sehr belastend und erschweren die Behandlung immens. Besonders leiden die Patient/-innen unter den Besuchseinschränkungen. Wir versuchen dies mit Videoanrufen etwas zu kompensieren und suchen immer nach neuen Möglichkeiten.“

Experte für Maßregelvollzug

Engelhardt dankte dem Facharzt für sein herausragendes Engagement und betonte, wie positiv er persönlich die Zusammenarbeit erlebt hat: „Ich habe Sie als sehr verlässlichen und umsichtig agierenden Kollegen erlebt. Dies wusste ich immer zu schätzen“. Auch Prokurist Bühring zeigte sich dankbar für das Wirken von Wolf: „Wir verabschieden einen ausgewiesenen Experte für den Maßregelvollzug. Erfreulicherweise übergeben Sie die Klinik in beste Hände.“
Wolf Nachfolgerin Sandra Manegold ist bereits seit Anfang des Jahres im Haus. Der scheidende Klinikchef hat die letzten Monate genutzt, um die neue Ärztliche Direktorin umfassend einzuarbeiten, so dass trotz Führungswechsel Kontinuität gewährleistet ist.

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