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3. Platz beim Innovationspreis an der Uni Witten-Herdecke für „Eichberger Modell“: Neuer Weg zu einer sicheren Pharmakotherapie überzeugt bei der Online-Abstimmung

Datum:
Fachbereich:
Fachbereichsübergreifend
Gesellschaft:
Vitos Rheingau gGmbH

„Das Eichberger Modell“ zur Sicherstellung einer verbesserten medikamentösen Behandlung bei Vitos Rheingau kam auf den 3. Platz beim Innovationspreis für nachhaltiges Krankenhausmanagement an der Universität Witten-Herdecke. Um die ersten drei Plätze des 2016 erstmals ausgeschriebenen Wettbewerbs „Voraus//gedacht“ bewarben sich über 40 Kliniken.

Klinikdirektorin Professor Dr. Sibylle C. Roll und Professor Dr. Martina Hahn, die als Apothekerin und klinische Pharmazeutin das Eichberger Modell in den Stationsalltag integriert hat, freuen sich über den Erfolg. „Schön, dass wir den dritten Platz erreicht haben“, kommentiert die Klinikdirektorin. „Medikamentensicherheit ist ein großes Thema in den Kliniken und wir haben einen Weg gefunden, wie man sie messbar erhöhen kann. Dafür wünschen wir uns natürlich Nachahmer.“


Seit fünf Jahren gibt es das Eichberger Modell: eine festangestellte Apothekerin und klinische Pharmazeutin arbeitet mit im Behandlerteam. Martina Hahn überprüft die Medikamentenliste aller neu aufgenommenen Patienten, berät die Ärzte in Bezug auf Wechselwirkungen, überprüft die Wirksamkeit (und das Eintreten von Nebenwirkungen) der Medikamente anhand klinischen Symptome und der Serumspiegel im Blut und nimmt an den Visiten teil. Darüber hinaus berät sie die Patienten zu Vor-und Nachteilen einzelner Medikamente. Auch in den Ambulanzen und Tageskliniken der Klinik Eichberg sorgt sie für die Optimierung der pharmakologischen Behandlung – unter anderem in ihrer dort angebotenen Patienten-Sprechstunde. Dort können Patienten ihre Probleme mit der Einnahme, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen besprechen und sich zu alternativen medikamentösen Therapiemöglichkeiten informieren.


„Und was mir auch noch ganz wichtig ist: ich bilde angehende Apotheker in klinischer Pharmazie aus“, ergänzt Martina Hahn. „Wir haben speziell dafür Kooperationen mit mehreren Universitäten geschlossen; neben Frankfurt, Marburg und Tübingen sind wir besonders stolz, dass wir auch junge Apotheker der University of Florida unter unseren Praktikanten haben.“ Denn die beiden Professorinnen sind sich einig: das Modell soll Schule machen. Und dafür braucht es geeigneten pharmazeutischen Nachwuchs.

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