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Der Drang, der nicht zu stoppen ist

Datum:
Fachbereich:
Erwachsenenpsychiatrie
Gesellschaft:
Vitos Weil-Lahn gGmbH

Dr. Hans Onno Röttgers referierte über Zwangsstörungen

Jeder Mensch ist bestimmten Alltagszwängen unterworfen. Diese "normalen" Zwänge sind für die Bewältigung des täglichen Lebens unerlässlich und werden entsprechend anerzogen und gefördert. Viele Menschen leiden jedoch unter einer Zwanghaftigkeit, die ihren Alltag stark einengt, behindert und die von den Betroffenen als belastend empfunden wird.
Die Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen meldet zur Häufigkeit von Zwangserkrankungen – auch Zwangsstörungen genannt –, dass 1 bis 2 Prozent der deutschen Bevölkerung irgendwann im Leben unter ausgeprägten Zwängen leiden. Doch professionelle Hilfe wird von den Betroffenen selten gesucht und wenn erst nach langer Zeit. 

Die Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Weilmünster behandelt diese Erkrankung und widmete ihr nun eine Fortbildungsveranstaltung. Als Referent konnte Dr. Hans Onno Röttgers gewonnen werden. Der Psychologe und Psychotherapeut leitet an der der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Marburg eine Schwerpunktstation zum Thema Zwangerkrankungen und ist Dozent an der Philipps- Universität Marburg. In seinem fundierten Vortrag erläuterte er die verschiedenen Arten der Zwangsstörungen und wies auf diagnostische Probleme hin.
Röttgers stellte die Möglichkeiten der kognitiven Verhaltentherapie vor und skizzierte ihre Ziele und Vorgehensweisen. Mit Beispielen aus dem klinischen Alltag veranschaulichte er den dargestellten theoretischen Hintergrund. Der Experte für Zwangsstörungen schloss seinen Vortrag mit dem Appell, die oftmals lückenhafte Behandlung von Zwangsstörungen weiter zu verbessern und zugunsten der erkrankten Patienten das im Aufbau befindliche Behandlungsnetzwerk weiter zu entwickeln.

 

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