Hadamar, 14. Dezember 2015 / Wer ganz genau hinschaut, kann sie entdecken: Eine kleine Schnecke sitzt auf dem Zaun und schaut zum Jesuskind. Sie mag nicht typisch sein für die Fauna von Bethlehem, aber sie ist eines der vielen liebevollen Details, mit denen Klienten und Bewohner der Vitos begleitenden psychiatrischen Dienste Hadamar eine Krippe gestaltet haben. Mit viel Einfallsreichtum wurde geklebt, gegossen, gemalt und gebastelt. Nun sitzt pünktlich vor Weihnachten jedes Steinchen an seinem Platz.

Mehrere Wochen dauerte der Prozess vom gemeinschaftlichen Entwurf der Krippe bis zur Fertigstellung. Besonders stolz sind die sieben Klienten darauf, dass wirklich alles selbst hergestellt wurde. Ganz leicht war das nicht: So ließen sich beispielsweise die selbstgegossenen Figuren nicht immer gut aus der Form lösen und die Unterkonstruktion des Hauses musste ausreichend Stabilität für Dach und Ziersteinchen haben. Doch mit viel Geschicklichkeit und Geduld ist in der Arbeits- und Beschäftigungstherapie eine liebevoll gestaltete Krippe entstanden. Als Teil seines arbeitspädagogischen Praktikums hat Oliver Sahm das Projekt engagiert begleitet, unterstützt von den Mitarbeitern Heike Frenkler und Thomas Jelinek. Auch die therapeutische Leiterin Christina Wingender freut sich: „Jeder konnte sich bei diesem Projekt mit seinen Talenten einbringen und gemeinsam ist ein kleines Kunstwerk entstanden.“ Die Krippe ist im Eingangsbereich von Vitos Hadamar, Haus 1 ausgestellt.