„Unsere Erfahrungen fließen ein in den Aufbau des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD gGmbH mit Sitz in Berlin), das jetzt in Betrieb geht. Der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Werner Siebert, und Oberärztin Dr. Sabine Mai, Leiterin unseres Qualitätsmanagements, sind seit Jahren Mitglieder in verschiedenen Gremien des EPRD. Von nun an fließen Endoprothesendaten der Vitos OKK nach Zustimmung des Patienten auch in das EPRD ein. Darüber hinaus votierte Prof. Siebert Anfang des Jahres bei der EU in Brüssel für ein europaweites Endoprothesenregister und informierte über alle Punkte, die bei der neuen Verordnung über Medizinprodukte zur besseren Patientensicherheit beachtet werden sollten“, sagt Peter Lutze, Geschäftsführer der Klinik, die als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung zertifiziert ist.
Der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Werner Siebert, plädiert dafür, dass sich alle deutschen Kliniken, die künstliche Gelenke einsetzen, am Endoprothesenregister Deutschland beteiligen: „Nur so erhalten wir landesweit vergleichbare, valide Informationen über die Qualität verwendeter Prothesen. Denn es gibt in ganz Europa eine Vielzahl von Zulassungsstellen für künstliche Gelenke, die unterschiedliche Qualitätsmaßstäbe anlegen. Ein schlecht funktionierendes Prothesenmodell kann durch ein deutschlandweites Endoprothesenregister schnell erkannt, die betroffenen Patienten benachrichtigt und weitere Patienten vor Schaden bewahrt werden.“
Deshalb probiert die Vitos OKK nicht jedes neue Prothesenmodell aus und macht nicht jeden Schnick-Schnack mit. „Wir setzen auf unser Wissen und unsere Erfahrung und verwenden sehr hochwertige Kunstgelenke, die mehr als zehn Jahre erprobt und durch das Endoprothesenregister in Schweden in ihrer Qualität bestätigt wurden. Ein gutes Kunstgelenk bringt nicht nur Lebensqualität für den Patienten, sondern vermindert erheblich das Risiko einer frühzeitigen und für den Patienten belastenden Wechsel-OP“, so Siebert weiter.
Im Jahr 2012 wurden in der Vitos OKK 535 künstliche Hüftgelenke, 482 künstliche Kniegelenke und 37 Schulterprothesen implantiert.
Foto: Prof. Dr. Werner Siebert und Dr. Sabine Mai demonstrieren wie ein Prothesenmodell in das Endoprothesenregister eingescannt wird.