Auf dem oberen Klinikgelände von Vitos Hadamar hat sich viel getan: Vor kurzem war dort noch eine Baugrube, jetzt lassen die voranschreitenden Roharbeiten die zukünftige Dimension der neuen Gebäude bereits erahnen. Vom oberen Klinikgebäude stehen bereits drei Geschosse des Rohbaus. Noch vor Weihnachten soll die Decke aufgesetzt werden. Je nach Witterung kann dann der Innenausbau mit Elektrotrassen, Sanitär, Estrich erfolgen. Gut zu erkennen ist schon die integrierte Sporthalle, die sich im Erdgeschoss des Gebäudes befindet.

Das näher an der Hundsanger Straße gelegene Gebäude ist deutlich größer. Hier ist die Bodenplatte fertig und das erste Geschoss wird gerade erstellt. Ein Abschluss des Rohbaus wird im Frühjahr 2014 erwartet, abhängig von der Wetterlage im Winter.

Von der geplanten mindestens 5,50 m hohen Umrandungsmauer sind die Fundamente gegossen. Demnächst werden Fertigbetonteile aufgesetzt.

„Wir haben einen Berg versetzt“ beschreibt Bauleiter Zwetan Mischonov die umfangreichen Erdarbeiten, die durch den Bodenniveauunterschied des zukünftigen Klinikgeländes von 27 m nötig waren. Der Erdaushub von etwa 40.000 m³ sei problemlos erfolgt. Man stieß nur auf Erdreich und nicht auf Fels. Erwartungsgemäß gab es keine archäologische oder paläontologische Funde.

Die Menge des verbauten Stahl beträgt etwa 1300 t.

Für die Energieversorgung der neuen Klinik ist keine neue Anlage nötig. Das bestehende Blockheizkraftwerk der Kliniken wird die Neubauten mitversorgen können.

Geschäftsführer Martin Engelhardt zeigte sich zufrieden mit dem Bauverlauf: „Wir sind sowohl im Zeit- als auch Kostenplan.“ Bürgermeister Michael Ruoff nannte die Investition des Landes von rund 40 Millionen Euro eine Zukunftsinvestition in den Standort: „Perspektivisch werden Arbeitsplätze gesichert und es gibt eine große regionale Wertschöpfung.“ Er stellte zudem erfreut fest, dass man sich genau in dem Planungsbereich befinde, den die Stadtverordnetenversammlung verabschiedet habe.