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Schnappfinger – häufig bei Frauen

Datum:
Fachbereich:
Orthopädie
Gesellschaft:
Vitos Orthopädische Klinik Kassel gGmbH

Kassel, 26. Februar 2014 – Ein Schnappfinger ist ein sehr häufiges Krankheitsbild im Bereich der Hand. Betroffen sind überwiegend Frauen über 50 - bedingt durch Östrogenmangel und lange Überbelastung. Aber auch eine akute Überbeanspruchung der Hand etwa durch das Tragen von schweren Kartons bei einem Umzug kann der Auslöser sein.

Dr. Burkhard Mai, Leiter der Orthopädischen Rheumatologie

Ursache ist eine Sehnenscheidenentzündung der beiden Beugesehnen, die vom 1. Ringband am Fingeransatz eingeengt werden. „Die Reibung führt zur weiteren Verdickung der Sehnen, die sich einklemmen können. Folge: Der Finger blockiert bei der Streckung und Beugung und schmerzt. Erst durch Kraftaufwand schnellt der Finger ruckartig in die Endposition. Daher der Name Schnappfinger oder auch Ringbandstenose“, erklärt Dr. Burkhard Mai, Leiter der Orthopädischen Rheumatologie der Vitos Orthopädischen Klinik Kassel.

Behandelt wird zunächst konservativ mit entzündungshemmenden Medikamenten oder lokalen Injektionen in die Sehnenscheide, Ruhigstellung und Kühlung. Wenn dies nicht zum Erfolg führt, kann eine kleine ambulante Operation sofort Linderung verschaffen. „Obwohl der Eingriff nur zehn Minuten dauert, muss er mit hoher Präzision durchgeführt werden. Denn es verlaufen neben dem Ringband wichtige Nerven, die insbesondere für den Daumen bedeutsam sind. Nach der OP kann der Schnappfinger sofort normal bewegt werden“, so der Hand- und Fußspezialist.

Foto: Dr. Burkhard Mai, Leiter der Orthopädischen Rheumatologie der Vitos Orthopädischen Klinik Kassel erklärt die weitere Behandlung eines Schnappfingers.

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