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„Tag der seelischen Gesundheit“ als Denkanstoß nutzen

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Fachbereich:
Fachbereichsübergreifend
Gesellschaft:
Vitos Rheingau gGmbH

Psychische Erkrankungen stellen nach wie vor einen hohen Anteil an der Krankheitsstatistik: Manche Studien sprechen von bis zu acht Millionen Bürgern mit behandlungsbedürftigen psychiatrischen Störungen, das entspräche rund 10 Prozent der deutschen Bevölkerung. Den bevorstehenden Tag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober nimmt Vitos Rheingau deshalb zum Anlass, an die grundlegende Bedeutung einer guten psychiatrischen Versorgung zu erinnern.

„Die Art, wie wir heute leben, bietet viele Chancen, die Menschen früher kaum hatten: wir bereisen die ganze Welt, wir gehen zum Arbeiten ins Ausland, wir wechseln häufiger die Betätigungsfelder, ziehen mehr um, sind insgesamt viel flexibler als noch unsere Großeltern“, sagt Dr. Eva Maria Hoffmann, stellvertretende Klinikdirektorin der Vitos Klinik Eichberg. „Dabei übersehen wir manchmal, dass uns diese Lebensform sehr viel Energie kostet, dass aktiver als früher für Ausgleich und seelische Balance gesorgt werden muss.“ Geschieht das nicht, können Lebenskrisen, etwa eine Trennung oder der Verlust des Arbeitsplatzes, bei einer entsprechenden Disposition auch zu einer ernsthaften seelischen Erkrankung führen.

Umso wichtiger sei es, darüber aufzuklären, dass viele psychiatrische Krankheitsbilder heute wirksam behandelt werden könnten. „Einmal psychisch krank, immer psychisch krank‘ stimmt so nicht“, fährt Dr. Hoffmann fort. „Ein Teil unserer Patienten ist ein einziges Mal in einer psychiatrischen Klinik, ein kleiner Teil benötigt regelmäßige Klinikaufenthalte, etwa um wieder neu auf Medikamente eingestellt zu werden. Wichtig dabei ist auch eine adäquate Nachsorge, sprich die ambulante Nachbehandlung bei einem Psychiater und die Fortführung der Medikation. Und wie bei allen Krankheiten gilt, je früher die Behandlung beginnt, desto größer die Heilungschance.“ 

Gute Prävention sei übrigens bewusste Ernährung, genügend Schlaf und ausreichend körperliche Bewegung sowie der Luxus, gelegentlich für niemand erreichbar zu sein. „Das sind keine Wundermittel, aber konsequent angewendet helfen sie, Stress zu reduzieren. Und ein Übermaß an Stress ist allemal mit im Spiel, wenn die Psyche in die Knie geht“, so Dr. Hoffmann abschließend.

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